Dieses Rezept aus der Provinz Manitoba, im Herzen Kanadas gelegen, zeigt den Wildreis von seiner leckersten Seite. Die First Nation in der Provinz sind stolz auf ihr Erbe, zu dem auch der “manitobische Wildreis” gehört, ein Korn, das nur in seiner wilden Form und in der freien Natur angebaut und geerntet wird.
Zutaten (für 6 bis 8 Portionen)
- 200 gr. Wildreis
- 4 Eier – hartgekocht und geviertelt
- 115 gr. Sellerie, in dünne Streifen geschnitten
- 50 gr. Paprika grün, gewürfelt
- 50 gr. Zwiebeln, fein gewürfelt
- 115 gr. Tomaten, grob gewürfelt
- 100 gr. Schlangengurke, grob gewürfelt
- 12 Eßlöffel Mayonnaise
- 2 Teelöffel Dijon Senf
- Salz & Pfeffer nach Geschmack
- Salatblätter
Zubereitung
Wildreis
- Den Wildreis in kochendes Salzwasser geben und sprudelnd kochen lassen bis die Reiskörner aufplatzen (ungefähr 60 Minuten).
- Den Wildreis abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.
- Dann etwas Öl hinzugeben und im leicht vorgeheizten Backofen trocknen lassen.
Salat
- Den gekochten Wildreis mit den Eiern, dem Sellerie, der grünen Paprika, der Zwiebel, den Tomaten und der Gurke vermengen.
- Die Mayonnaise mit Salz, Pfeffer und dem Dijon Senf abschmecken und vorsichtig unter die Reismischung heben.
- Den Wildreissalat auf knackigen Salatblättern servieren.
Tipp
Wildreis unter einen beliebigen Salat mischen oder grüne Salate mit kalten Wildreiskörnern garnieren. Einfach lecker!
Rezept: Quelle und mit freundlicher Genehmigung Agriculture and Agri-Food Canada
Der Wildreis – Über die Hauptzutat des Rezeptes
Der Wildreis oder Wasserreis, der in Kanada vielfach noch traditionell geerntet wird, gehört zur Familie der Süßgräser. Weit verbreitet ist der Wasserreis in Nordamerika und Ostasien.
Die Körner einiger Arten des Wasserreis werden wie klassische Reiskörner verwendet.
Zuchtformen des Wasserreis sind unter dem Namen Wildreis oder kanadischer Reis im Handel. Jedoch ist die weit verbreitete Bezeichnung “Wildreis” keine botanische Bezeichnung.
Der Wildreis wird in Kanada von den Anishinabe First Nation noch in traditioneller Weise vom Kanu aus geerntet. Er wird sowohl zur Selbstversorgung als auch zur Einnahmeerzielung durch Verkauf genutzt.
Die Ernte der Wildreiskörner muss vorsichtig erfolgen, da sie leicht aus der Rispe fallen. Aufgrund seines nussartigen Geschmacks gilt der Wildreis als Delikatesse.
Es sind jedoch auch für dieses Nahrungsmittel Bestrebungen im Gange, Hybridsorten zu züchten, deren Körner schwerer ausfallen und somit den Ernteertrag steigern. Durch den großflächigen Agraranbau wird jedoch sowohl die traditionelle Erntewirtschaft der First Nation als auch deren Einnahmen gefährdet.