Der Kuchen aus Bananen, Mehl und anderen Zutaten ist schnell zubereitet und schmeckt oberlecker
Was gibt es an kalten Tagen schöneres, als einen warmen Tee, einen leckeren Kaffee oder einen fruchtigen, alkoholfreien Punsch zu genießen. Dazu gehört natürlich auch ein süßer Begleiter, der die Seele wärmt und köstlich schmeckt.
Unser Favorit für dieses Duo ist eindeutig das Bananenbrot, auch Banana Bread oder Bananenkuchen genannt. Dieses leckere Backwerk ist insbesondere in Kanada, aber auch in den USA und Australien sehr beliebt. Aufgrund seines hohen Anteils an Kohlenhydraten ist es nicht nur ein nahrhafter Begleiter zu Hause. Ausdauersportler lieben das Bananenbrot als erstklassigen und schmackhaften Energielieferanten während des Trainings und auf Wettkämpfen.
Wir stellen euch das Bananenbrot, seine Geschichte und die Hauptzutat, die Banane, vor. Ebenso präsentieren wir euch das wahrscheinlich weltbeste Rezept für das Banana Bread und zeigen euch, welche Zutaten man benötigt und wie es ein leckeres Backwerk wird.
Woher stammt der Bananenkuchen und seit wann gibt es das Backwerk?
Das Bananenbrot ist als Backware mit Rezept sicher in den 1930er Jahren nachgewiesen, dort erschien in den USA ein Backbuch mit entsprechendem Rezept. Manche Historiker siedeln das Banana Bread schon in das zu Ende gehende 19. Jahrhundert an, allerdings waren zu dieser Zeit Bananen noch nicht in größeren Mengen verfügbar, da die Frucht ohne entsprechende Kühlmöglichkeit nur schwer zu transportieren und zu lagern war. Auch waren Bananen vor den intensiven kolonialistischen Expansionen in den Herkunftsländern der Frucht auf dem Nordamerikanischen Kontinent und in Europa nicht oder nur wenig bekannt. Die ursprüngliche Variante des Bananenbrotes kann seit der Einführung der Pottasche als Backtriebmittel gebacken werden.
Das Rezept des Bananenkuchens wurde seit seiner Ersterscheinung in zahlreichen Abwandlungen verändert, so dass es heute viele Rezepte und Variationen gibt. Die moderne Backmittelindustrie das Backen eines Bananenbrotes durch die Entwicklung entsprechender Backmischungen erleichtert.
Die Banane, eine spannende und vielseitige Frucht
Die Banane ist eine Pflanze aus der Familie der Bananengewächse, aus der viele Arten wie die Dessertbanane, die Kochbanane und die Faserbanane hervorgegangen sind. Alle Bananenpflanzen sind einkeimblättrige Pflanzen, zu denen die Krokusse und Palmen gehören. Es gibt ungefähr 70 Arten, davon auch einige Zierpflanzen, die ursprünglich aus dem tropischen bis subtropischen Asien stammen.
Bei uns ist insbesondere die Dessert- oder auch Obstbanane bekannt. Sie gehört weltweit und auch in Deutschland zu den am meisten verzehrten Früchten.
Die größten Anbauländer Indien und China sowie Thailand produzieren die Dessertbanane überwiegend für den Eigenbedarf. Die Bananen für Kanada, aber auch Deutschland stammen überwiegend aus den Anbauländern Ecuador, Costa Rica, Guatemala und Kolumbien.
Die Banane zählt zu den Früchten, die nach der Ernte intensiv nachreifen. Sie dürfen deshalb für den Export nur unreif geerntet werden und müssen sofort verpackt und auf Kühlschiffe verladen werden. Dort werden die Bananen für unser leckeres Bananenbrot bei einer Temperatur unter 13° C, aber über 12°C nach Nordamerika oder Europa verschifft. Bei Temperaturen über 13° C reifen die Bananen zu schnell und sind unverkäuflich, ebenso bei einer Lagerung unter 12° C, bei der die Früchte grau werden.
Kommen die noch grünen Bananen bei uns an, werden sie sofort in sogenannte Bananenreifereien gebracht und dort für den Markt gezielt und mit Hilfe eines Bananenreifegases mit vier Prozent Ethylen gereift. Bei der Reifung wird Stärke in der Frucht in Zucker umgewandelt, so entsteht eine wunderschöne gelbe und leckere süße Paradiesfrucht, die wir heiß und innig lieben.
Neben dem Rohverzehr oder als wichtige Zutat für unser oberleckeres Banana Bread kann man aus der Banane noch viel machen. Gebacken mit Honig als Dessert, flüssig als Bananennektar und getrocknet als Bananenchips sind die Früchte ebenfalls sehr beliebt. Habt ihr schon einmal einen Bananenlikör versucht? Wenn nicht, habt ihr etwas Besonderes verpasst.
Das Bananenbrot – welche Zutaten benötigt man?
Für den Bananenkuchen benötigt man neben Mehl, Zucker, Backpulver, Butter und Eier natürlich zerkleinerte Bananen. Als Gewürze werden Vanille oder Zimt verwendet. Als weitere Zutaten haben Sojamilch, Tofu, Nüsse (bevorzugt Walnüsse), Rosinen oder Datteln Eingang in die Rezeptvarianten gefunden. Gebacken wird der Bananenkuchen auf einem Blech. Jedoch ist die typische Backvariante das Backen in einer Kastenform. Nach dem Auskühlen wird das Bananenbrot in Scheiben geschnitten und serviert.
Unser Rezept aus Kanada für das wahrscheinlich weltbeste Bananenbrot mit Schoko-Chips
Für das leckere Bananenbrot benötigt ihr folgende Zutaten
- 260 gr. Weizenmehl Type 405
- 1 gestrichener Teelöffel Backpulver
- 1 gestrichener Teelöffel Backsoda
- 1 gestrichener Teelöffel Salz
- 3 Bananen grob zerdrückt
- 1 Esslöffel Milch
- 1 gestrichener Teelöffel Zimt oder Vanilleextrakt
- 115 gr. weiche Butter
- 130 gr. Zucker
- 2 Eier Grösse M
- 130 gr. Schokoladen Chips oder Flocken Zartbitter
So wird das Bananenbrot zubereitet
- Den Backofen auf 170° C Ober- und Unterhitze oder 165° C Umluft vorheizen. Eine Kastenform mit Butter oder Margarine einfetten.
- Das Mehl, Backpulver, Backsoda und Salz in eine Schüssel geben und vermischen.
- In einer zweiten Schüssel die Bananen zerdrücken und mit der Milch und dem Zimt (oder Vanilleextrakt) verrühren.
- In einer Rührschüssel die weiche Butter und den Zucker schaumig aufschlagen. Nach und nach die Eier in die schaumige Masse geben und gut durchrühren, dass sich die Masse verbindet.
- Die Bananenmischung unter die aufgeschlagene Butter-Zucker-Eiermischung rühren. Danach das Mehl unterheben, bis eine homogene Masse entstanden ist. Die Schokoladen Chips vorsichtig untermengen.
- Den Teig in die Kastenform füllen und auf ein Blech in der mittleren Schiene des Backofens stellen und ungefähr 65-70 Minuten backen.
Vor Ende der Backzeit mit einem Zahnstocher einstechen. Bleibt keine Masse am Holz kleben, ist der Bananenkuchen fertig gebacken. In der Kastenform für ungefähr 15 Minuten abkühlen lassen und dann auf ein Gitter oder eine Kuchenplatte stürzen.
Nochmals abkühlen lassen, aufschneiden, servieren und genießen!
Habt ihr das leckere Bananenbrot schon gebacken? Wie hat es euch geschmeckt? Teilt mit uns eure Geschmackserlebnisse und wenn ihr habt, eure Bananenbrot-Bilder.
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