Foto: Romy Mlinzk
The Poutine Kitchen bietet das Leibgericht der Québecois in authentischer Form an
In der ostkanadischen Provinz Québec erfand man in den 1950er Jahren ein Soulfood-Gericht, das inzwischen Kanada genauso repräsentiert wie etwa Ahorn Sirup oder Eishockey – Poutine! In Deutschland musste man sich allerdings lange Zeit gedulden, bis man die leckere Mischung aus Pommes frites, Gravy-Sauce und quietschenden Cheese Curds bekommen konnte. Geändert hat dies der Berliner Jungunternehmer Holger Böckner mit seinem Restaurant “The Poutine Kitchen”.
Seit dem Genuss der ersten Poutine im Jahr 2007 in Montreal ist Holger ein begeisterter und großer Fan des Québecer Gerichts. Und, er konnte es nicht erwarten, seine kanadische Lieblingsspeise in Deutschland auf den Teller zu bekommen. Es dauerte dann aber noch ein paar Jahre, bis Holger schließlich beschloss, die Filmbranche hinter sich zu lassen und die Suche nach einem Produzenten für die wichtigste Grundzutat startete, den Cheese Curds. Ohne diesen Käsebruch ist das Gericht ja nun mal nicht authentisch. Mit der Brandenburger Bauernkäserei Wolters aus Uckerland fand er letztendlich einen geeigneten Partner für das Unternehmen “Cheese Curds Produktion”.
Nach einer mehrmonatigen Testphase, erhielten die Cheese Curds aus der Brandenburger Uckermark ihren offiziellen Ritterschlag während des Sommerfests der Kanadischen Botschaft. Anschliessend wurden der Käse im Rahmen der Internationalen Grünen Woche einer größeren Öffentlichkeit präsentiert und Holger Böckner konnte endlich seinen Traum erfüllen und Poutine in Berlin anbieten. Erste erfolgreiche Gehversuche fanden während des legendären Streetfood Thursdays im Berliner Foodie-Mekka “Markthalle Neun” statt. Gemeinsam mit der kanadischen Community in Berlin rief Böckner ebenfalls die Feierlichkeiten zum Canada Day in Berlin ins Leben, die mit Unterstützung der Botschaft von Kanada nun schon zum dritten Mal stattfanden.
Nach zwei Jahren Locationsuche, starte im April diesen Jahres THE POUTINE KITCHEN in der altehrwürdigen und inzwischen recht hippen Arminius Markthalle in Berlin Moabit. Gemeinsam mit Vertretern der Botschaft von Kanada, der Provinz-Regierung von Québec sowie dem Brandenburger Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger feierten ungefähr 700 Gäste den Start Deutschlands erster echten Poutinerie. Seitdem erfreut sich das kleine Restaurant mit angeschlossenem Kanada-Shop großer Beliebtheit bei KanadierInnen und Berlinern sowie vielen Gästen, die die Bundeshauptstadt besuchen. Selbst der Bürgermeister von Drummondville stattete The Poutine Kitchen einen Besuch ab und war hoch zufrieden mit der Berliner Version und der hohen Qualität der Québecer Food-Ikone (Drummondville gilt als einer der Geburtsstädten von Poutine. Hier wurde das Gericht zum ersten Mal in seiner heutigen Form auf eine Speisekarte gebracht).
Bei The Poutine Kitchen findet man neben der Québec Classic Variationen mit Kimchi, Hühnchen oder Pulled Pork. Natürlich gibt es mit der Berlin Variante eine Poutine mit Curry Wurst, die auch als vegetarische Variante erhältlich ist. Die Gravy stammt wie schon beim Käse aus regionaler Brandenburger Produktion. Die reichhaltige Getränkekarte bietet neben dem heimischen Berliner Pilsner jede Menge Craft Beer aus Kanada. Neben Poutine gibt es mit den in Bierteig frittierten Deep Fried Cheese Curds ein weiteres Highlight mit den Brandenburger Cheese Curds auf der Karte. Ein absoluter Publikumsliebling ist dabei die Variante mit Ahornsirup und Puderzucker.
Hier gibt es weitere aktuelle Informationen, Termine und mehr zu “The Poutine Kitchen”
Hier erfahrt ihr mehr über die Poutine, das Leibgericht der Québecer.
Hier findet ihr die Zutatenlisten und ein Rezept für eine leckere Poutine Gravy.