Ein Refugium für Tiere, hautnah und ohne Teleobjektiv zu beobachten
Es begann in den 1960er Jahren, als Danny Nowlan als Feuerbekämpfer, Firefighter, über große Gebiete flog, um nach Waldbränden Ausschau zu halten. Dabei entdeckte er ein Gebiet, das er sofort ins Herz schloss und eine Projektidee, das heutige Yukon Wildlife Preserve, war geboren.
“Ich erinnere mich, wir überflogen das Gebiet vor fast 35 Jahren. Damals habe ich für die Forstwirtschaft gearbeitet. Und dann war der Flecken Erde da, wo ich Falken, wilde Schafe und andere Tiere halten konnte. Es war alles da, Wasser, Felsen, Wiesen, alles an einem Ort. Ich war schon vorher aufgeregt, und dann war der Mann, der das Land besaß, bereit es zu verkaufen.”
Jungen Menschen die Natur und die Tierwelt des Yukon näherzubringen war Ziel von Danny Nowlan
Nach dem Erwerb des Landes begann Danny Nowlan, Hirsche und Bisons anzusiedeln. Nach und nach kamen weitere Tiere dazu. Waren viele heimische Tiere dabei wurde der Hirsch (Elk) als nichtheimisches Tier für die Trophäenjagd ausgewildert, eine Möglichkeit der Finanzierung des Wildlife Preserve.
Danny Nowlans Wunsch, Kindern die Schönheit des Yukons nahe zu bringen, erfüllte sich erst nach seinem Tod im Jahr 2011. Heute gibt es ein großes Programm, dass Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vom Kindergarten- bis zum Yukon-College-Programm unterschiedliche Einblicke in die Natur und Tierwelt gibt. In Nature Camps lernen sie die Natur, die ihre Zukunft und der ihrer Kinder dokumentiert, kennen und schützen.
Das Yukon Wildlife Preserve pflegt verletzte und verwaiste Tiere und bereitet sie auf die Rückkehr in die Wildnis vor
Aber das Yukon Wildlife Preserve ist mehr als ein Refugium, das den wilden Tieren des Yukons viel mehr Platz bietet als ein herkömmlicher Zoo. Das Refugium soll in den kommenden 10 bis 15 Jahren Zug um Zug um 500 Acres (202 Hektar) pro Jahr erweitert werden. Im Jahr 2012 wurde das Preserve von einer unabhängigen Organisation untersucht. Dabei wurde die besondere Intaktheit des mittlerweile in Staatsbesitz befindlichen Landes der Non-Profit-Organisation und die außerordentliche Gesundheit der Tiere dokumentiert.
In Zukunft will sich das Yukon Wildlife Preserve verstärkt der Zusammenarbeit mit Universitäten widmen. In erster Linie wird man sich dem Klimawandel und dessen Auswirkung auf Flora und Fauna widmen, der im Yukon fünfmal schneller voranschreitet als anderswo.
Die Mitgliedsbroschüre gibt’s hier: http://www.yukonwildlife.ca/Documents/2014_03_28%20-%20Memberhip%20Brochure%20-%20Web.pdf
25.000 Besucher hat das Preserve im Jahr, das bewusst auf jegliche Kommerzialisierung verzichtet. Es gibt weder Restaurants noch irgendwelche Bespaßungsprogramme, die weitläufige Natur und die Tierwelt, es gibt eine garantierte Wildtiersichtung, stehen im Vordergrund. Es gibt Picknicktische für ein Vesper, in der näheren Umgebung gibt es Campgrounds, Hostels und natürlich die berühmten Hot-Springs.