Natur

Der Mackenzie River – Machtvoller Strom in Kanadas Norden

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Kanada ist reich an Superlativen. Der Mackenzie River ist einer dieser Superlativen. 1789 von seinem Namensgeber Alexander MacKenzie entdeckt, durchfließt dieser beeindruckende Strom die Northwest Territories bis hinauf in die Beaufort See.

Schon bei seinem Abfluss aus dem Großen Sklavensee, der seinerseits der zehntgrößte See der Erde ist, ist der Strom ein beeindruckendes Fließgewässer.

Die 2012 eröffnete Deh Cho Bridge über den Mackenzie River bei Fort Providence, NWT. Foto Alfred Pradel
Die 2012 eröffnete Deh Cho Bridge über den Mackenzie River bei Fort Providence, NWT. Foto Alfred Pradel

Der Mackenzie River ist ein einsames Abenteuer-Revier für Kanuten

1903 Kilometer misst der reine Flusslauf, ab seinem Abfluss aus dem Großen Sklavensee gerechnet. Misst man die Quellflüsse hinzu (Finlay–Peace–Slave–Mackenzie), dann kommt man auf 4260 Flusskilometer. Damit wäre nur der Mississippi länger als der Mackenzie River.

Beeindruckend ist auch das Einzugsgebietes des riesigen Flusses, das stolze 1.805.200 Quadratkilometer beträgt. Entlang des Mackenzie River liegen nur wenige Ortschaften, die wichtigsten sind

  • Fort Providence
  • Fort Simpson
  • Wrigley
  • Tulita,
  • Norman Wells
  • Fort Good Hope
  • Tsiigehtchic.

Viele der Orte am Mackenzie River oder seinem Umland sind im Winter nur über eine der berühmten Iceroads erreichbar.  Insbesondere Fort Simpson oder ŁÍÍDLII KŲĘ ist touristisch ein namhafter Ort, hier beginnen viele Flüge in den Nahanni Nationalpark und Reserve, mit den berühmten, 96 Meter hohen Virginia Falls und berauschenden Landschaften der Northwest Territories.

Fort Simpson ist die einzige Gemeinde in den Northwest Territories, das einen Dorf- bzw. Kleinstadt-Status besitzt. Die nur 1250 Einwohner zählende Kommune versucht, mit besonderen Angeboten einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Wer nach Fort Simpson kommt, der will Land und Leute kennenlernen und entdecken, die Kultur der First Nation der Dene. Viele machen sich von hier auf, den mächtigen Mackenzie River (in der Sprache der Dene Dehcho) mit einem Kanu intensiv zu erleben.

Aber auch die erwähnten Touren und Flüge zu den grollenden Virginia Falls (Náįlįcho) starten in Fort Simpson, der NWT Gemeinde, in der man immer willkommen ist.

Der Mackenzie River ist Transportweg, Landeplatz für Wasserflugzeuge und ein Paradies für Kanu- und Kajaksportler. Foto Alfred Pradel
Der Mackenzie River ist Transportweg, Landeplatz für Wasserflugzeuge und ein Paradies für Kanu- und Kajaksportler. Foto Alfred Pradel

Die Natur am Mackenzie River ist unbeschreiblich schön

Touristisch gesehen sind der Mackenzie River und seine Nebenflüsse, sowie die großen Seen ein Abenteuer in Einsamkeit und nahezu unberührter Natur. Von Yellowknife, der Hauptstadt der Northwest Territories, Hay River oder auch Nahanni Butte, am Zusammenfluss von Liard und South Nahanni River können geübte Kanu oder Kajakfahrer große und lange Touren unternehmen.

Die Anreise kann mit dem Auto oder mit dem Flugzeug erfolgen. Der Mackenzie River mit seinen oft schroffen und steilen Flussufern zieht viele Tiere an, vor allem Adler wie der Weißkopfseeadler und Kraniche sind zu sehen, ebenso Elche, Bärenmarder, Wölfe und Bisons.

Das macht diesen Teil der Northwest Territories bei Hobby- und Profifotografen, Naturfilmern, Wandertouristen und Kanu- oder Kajaksportlern sehr beliebt. Allerdings kann man davon ausgehen, dass man überwiegend alleine auf dem mächtigen Mackenzie River unterwegs ist.
 
 
 

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Alfred Pradel (apr), arbeitet seit vielen Jahren als Freier Journalist für Tageszeitungen, Magazine und andere Publikationen. Seit vielen Jahren ist der Kanada eng und freundschaftlich durch viele persönliche Kontakte verbunden. Alfred Pradel ist Chefredakteur und betrachtet auf Faszination Kanada den Tourismus, den Lifestyle im zweitgrößten Land der Erde, aber auch wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Themen.

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