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Die Highways im Yukon

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Die Highways im Yukon sind besonders. Denn die Geschichte der Straßenverbindungen in diesem riesigen, nahezu menschenleeren Territorium, baut vielfach auf uralten Saumpfaden auf. Saumpfade, die seit hunderten, wenn nicht tausenden Jahren für den Handel zwischen den First Nation Stämmen an den Küstenregionen Alaskas und dem Binnenland genutzt wurden.

Inhaltsverzeichnis

Die Ur-Bestimmung der heutigen Highways ist vielfältig. Unter anderem waren  militärische Gründe zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges bestimmend, aber auch die Erschließung der nordischen Regionen im Sinne der geopolitischen Betrachtung war und ist ein wichtiger Grund. 

Und diese Geopolitik spielt durch den Klimawandel und dem Freiwerden von möglichen Lagerstätten von Rohstoffen, die bisher unter ewigem Eis lagen und liegen, eine immer größere Rolle.

Wir wollen uns aber den Highways, die teilweise zu den schönsten Panoramastraßen der Welt gehören, anschauen und was man entlang der Routen durch den Yukon alles erleben und entdecken kann. 

Der Alaska Highway

Der Alaska Highway wurde während des Zweiten Weltkrieges aufgrund der Angst der USA vor einer japanischen Invasion über die Aleuten nach Alaska gebaut. Die Planungen für eine Straßenverbindung von den Vereinigten Staaten über Kanada in die große Exklave Alaska stammen jedoch schon aus den 1920er Jahren. 

Der Bau des Alaska Highway war eine militärische und technische Meisterleistung. Foto Office of War Information / gemeinfrei
Der Bau des Alaska Highway war eine militärische und technische Meisterleistung. Foto Office of War Information / gemeinfrei

Da ein Hauptteil der geplanten Straße durch Kanada führen würde, war die Zustimmung der kanadischen Regierung notwendig, ebenso die Bereitstellung entsprechender Mittel. Dies lehnte die Regierung in Ottawa jedoch ab, da aus ihrer Sicht nur ein paar Tausend Einwohner des Yukon von der Straße profitieren würde.

Erst der Zweite Weltkrieg und seine politische Auswirkungen brachten die praktische Umsetzung der ALCAN (Alaska-Canadian Highway) genannten Piste. Aus strategischen Gründen, um die Landung feindlicher Flugzeuge zu verhindern, wurde der Alaska Highway sehr kurvig gebaut. Am Ende war er ungefähr 2700 Kilometer lang. 

Heute ist die mittlerweile gut ausgebaute Straße längst weitgehend begradigt, was auch ihre Länge beschnitten hat. Von Dawson Creek in British Columbia bis nach Delta Junction in Alaska misst sie heute noch 2232 Kilometer. Die raue Schotterstrasse ist heute auch komplett asphaltiert und bequem zu befahren.

Nach wie vor ist der Alaska Highway die einzige Straßenverbindung vom Kernland der USA nach Alaska. An seinen Straßenrändern und in den Orten entlang des Highways sind auch heute noch Zeugnisse aus der Zeit seiner Entstehung zu sehen. Dazu gehören alte Trucks oder schwere Planierraupe, die Cats.

Auch andere Sehenswürdigkeiten erwarten Dich entlang des Alaska Highways, so beginnt der Trip an Meile 0 in Dawson Creek mit einem Besuch im Alaska Highway House. In dem kleinen Museum werden der Bau und seine gewaltigen Herausforderungen an Mensch und Material eindrücklich dokumentiert. 

Schon wenige Meilen nach Dawson Creek lohnt sich ein Abstecher zum ursprünglichen, noch erhaltenen Teil des alten Highways. Hier kann man eine Fahrt (mit Fotohalt) über die historische Kiskatinaw Brücke unternehmen.

Ein Blick auf den Alaska Highway, einstmals Militärstraße, heute touristisches Highlight auf dem Weg von British Columbia nach Alaska. Foto TReinhard / Deposit
Ein Blick auf den Alaska Highway, einstmals Militärstraße, heute touristisches Highlight auf dem Weg von British Columbia nach Alaska. Foto TReinhard / Deposit

Hinter Fort Nelson zeigt sich die Landschaft am Alaska Highway von ihrer schönen Seite. Berge und Wildwasser begleiten die Straße. Im Stone Mountain Provincial Park befindet sich der Summit Peak und der in 1295 Meter Höhe gelegene Summit Pass, der höchste Punkt des Alaska Highway.

Der in edelsteinfarben schimmernde Muncho Lake lädt zum Verweilen und Ausspannen, die Northern Rockies Lodge zu einer Übernachtung. Dann ein Highlight für den Körper und die Seele – ein Bad in den wunderschön gelegenen Liard Hot Springs, die inmitten eines Waldes mit Bäumen und Farnen liegt. Von wohlig warm bis heiß kann man die heiße Quelle vom Abfluss bis zu ihrem Ursprung austesten und genießen.

Es gibt auch in der freien Natur viel zu entdecken, je nach Jahreszeit eine üppige Pflanzenwelt und natürlich die Tierwelt. Grasende und ruhende Bisons am Straßenrand, Schwarzbären und Grizzlys, die sich ihren Winterspeck anfressen und Elche, die in den Tümpeln grasen.

Nach ungefähr 1000 Kilometern Fahrt erreichen wir die Grenze von BC in den Yukon und den Ort Watson Lake. Watson Lake war ein wichtiger Luftlandeplatz für die sogenannte Northwest Staging Route, eine Flugroute vom Binnenland der USA über Kanada und Alaska nach Sibirien in Russland. Entlang dieser Route wurden im Zweiten Weltkrieg Kampf-, Bomben- und Transportflugzeuge zur Unterstützung der russischen Luftwaffe gegen Hitler-Deutschland überführt.

Berühmt ist Watson Lake auch für den Sign Post Forrest, einem Schilderwald, den ein Heimweh geplagter US-Soldat mit einem Hinweisschild auf seinen Heimatort begründete. Heute sind es fast 100.000 Schilder aus aller Welt, darunter auch viele Ortsschilder aus Deutschland, die man in diesem spannenden Ort entdecken kann.

Was bei einer Fahrt entlang des Alaska Highway auffällt ist, dass es viele Lost Places gibt. Unter anderem sind das alte Road Houses sowie Tank- und Raststationen, die aufgrund der guten Befahrbarkeit des Highways und der Reichweite der modernen Fahrzeuge unserer Tage nicht mehr genutzt werden.

Viele weitere Höhepunkte, Sehenswürdigkeiten und Landschaften folgen, zum Beispiel der riesige, 354 Quadratkilometer große Teslin Lake ebenso wie Whitehorse, die Hauptstadt des Yukon mit ihrem Charme und ihren Sehenswürdigkeiten wie dem historischen Yukon River Schaufelraddampfer S.S. Klondike II.

Eine Zeitzeugin der Entwicklung des Yukon, die S.S. Klondike II in Whitehorse, der am Alaska Highway gelegenen Hauptstadt des Territoriums. Foto TReinhard / Deposit
Eine Zeitzeugin der Entwicklung des Yukon, die S.S. Klondike II in Whitehorse, der am Alaska Highway gelegenen Hauptstadt des Territoriums. Foto TReinhard / Deposit

Der riesige Kluane Nationalpark beginnt in Haines Junction, einem kleinen Ort mit Visitor Centre und dem Abzweig der Haines Road, der wir uns weiter unter widmen werden. Wir queren die sauber ausgeschnittene Grenze zwischen Kanada und den USA, zwischen dem Yukon und Alaska. Ein tolles Fotomotiv ist die Stele, an der man mit einem Bein in Kanada und mit dem anderen in den USA stehen kann.

Nach 2232 Kilometern erreichen wir schließlich das offizielle Ende des Alaska Highway in Delta Junction. Auch hier kann man sich am Schild fotografieren lassen, oder ein Selfie machen. Man kann weiter nach Fairbanks fahren, jedoch nicht bevor man den Weihnachtsmann in North Pole besucht hat.   

Eine kleine Anmerkung am Rande: für viele ist der Alaska Highway ein, wenn auch inoffizieller, Teil des Pan-American Highway, der sich von Alaska bis nach Feuerland erstreckt.

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Der Klondike Highway

Der etwa 709 Kilometer lange Klondike Highway führt vom Alaska Panhandle durch die Provinz British Columbia und das Yukon Territory. Er verbindet die Goldgräber- und Küstenstadt Skagway in Alaska mit DER Stadt des Großen Klondike Goldrausch, Dawson City.

Ein Teil des Highways verläuft nahezu parallel zu der Route, die die Goldsucher im Klondike Goldrausch im Jahr 1898 nutzten, um nach Dawson City zu kommen. In Alaska ist der Klondike Highway mit der Bezeichnung “Alaska Route 98” gekennzeichnet. 

Der Klondike Highway in der Nähe der Yukon Stromschnellen “Five Finger Rapids”. Foto Janothird / CC BY-SA 3.0

Der Klondike Highway durchquert von Alaska kommend die Coast Mountains mit dem White Pass. Dort quert er die Grenze zwischen Alaska und der Provinz British Columbia. Nach ungefähr 56 Kilometern erreicht der Highway den Yukon, hier verläuft er bis Nahe der Hauptstadt Whitehorse, wo er sich einige Kilometer den Straßenraum des Alaska Highway teilt, bevor er sich wieder in Richtung Dawson City verselbständigt. 

Räumlich ist der Highway in den South Klondike Highway und den North Klondike Highway geteilt.  

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Der South Klondike Highway

Wir fahren den South Klondike Highway ab Skagway in Richtung Kanada. In Skagway selbst kann man eine historische Goldgräberstadt erleben. Am Pazifik gelegen, war sie der Startpunkt für die Goldsucher und Glücksritter auf dem Weg in den Klondike.

Noch heute kann man den Flair alter Zeiten erahnen, aber auch spüren. Allerdings ist das in Alaska gelegene Städtchen auch Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe. In der Saison muss man an den Schiffstagen mit sehr vielen Menschen in den Straßen der Stadt rechnen.

Man kann in Skagway vieles entdecken, das mit dem Goldrausch zusammenhängt, so auch den Friedhof der Goldsucher. Hier begegnet man Zeugnissen gescheiterter Lebensgeschichten und gestrandeter Glücksritter, die in Skagway ihre letzte Ruhe gefunden haben. 

Landschaften entlang des Klondike Highway. Foto Thomas Fuhrmann / CC BY-SA 4.0
Landschaften entlang des Klondike Highway. Foto Thomas Fuhrmann / CC BY-SA 4.0

Wenn man am White Pass, über die noch die White Pass & Yukon Route Eisenbahn als historischer Zug führt, die Grenzen zwischen den USA und Kanada überquert, dann ist man noch nicht im Yukon, sondern hier “gräbt” sich noch das Gebiet der Provinz British Columbia in die Landschaft. Nach weiteren ungefähr 56 Kilometern, vorbei am Tutshi Lake, ist man dann im Yukon angekommen.

An der Grenze BC und Yukon durchquert man herrliche Landschaften mit vielen Seen und der bekannten Bove Island. Dies ist insbesondere im Herbst mit seinem prächtigen Farbenspiel ein wunderschönes Fotomotiv.

Dann erreichen einen besonderen Ort, Carcross, eine Abkürzung für Caribou Crossing, denn hier wechselten große Karibuherden auf ihrem Weg in die jeweiligen Weidegründe durch. Carcross und seine Umgebung ist angestammtes Siedlungsgebiet der Carcross/Tagish First Nation. Auf dem Dorfplatz, den schon Prinz William und seine Frau Kate besuchten, kann man ihre Holzschnitzkunst bestaunen. 

White Pass and Yukon Route Brücke am Klondike Highway in Carcross. Foto Wknight94 / CC BY-SA 4.0
White Pass and Yukon Route Brücke am Klondike Highway in Carcross. Foto Wknight94 / CC BY-SA 4.0

Auf dem Friedhof in Carcross sind die Hauptprotagonisten des Klondike Goldrausch beerdigt. Skookum Jim und Tagish Charlie, die Begleiter von George Carmack, der mit dem Goldfund am Bonanza Creek den Goldrausch am Klondike River ausgelöst hat, haben hier ihre letzte Ruhe gefunden. Auch George Carmacks Frau Kate liegt hier begraben. Sie gilt für viele als Finderin des ersten Goldnuggets. 

Ein weiteres Highlight ist Carcross Desert, die wahrscheinlich kleinste Wüste der Welt, die aus Sedimenten der letzten Eiszeit stammt. Ein kleines Wunder der Natur, das man bestaunen muss. 

Besonders in der Zeit der Frühjahrs- und Sommervegetation ist die Strecke eine Augenweide mit vielen bunten Blumen und dem Fireweed, der Pflanze des Yukon. Aber auch die Tierwelt des Yukon ist auf dem Klondike Highway anzutreffen.

Ein Edelstein inmitten der Natur zwingt einen schon nach kurzer Weiterfahrt zum erneuten Fotostopp. Der Emerald Lake leuchtet bei sonnigem Wetter in Farben von Türkis bis Grün, man könnte meinen, man sei in einer Südseelagune. Ausgelöst wird das Farbenspiel durch eiszeitliche Sedimente am Seegrund.

Nach kurzer Weiterfahrt fädelt der South Klondike Highway für einige Kilometer und die Fahrt durch Whitehorse, die Hauptstadt des Yukon Territorium, in den Alaska Highway ein. 

Kurz nach Whitehorse trennen sich dann Alaska Highway und Klondike Highway wieder. 

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Der North Klondike Highway

Kurz nachdem man Whitehorse, die mit Abstand größte Stadt des Yukon, verlassen hat, ist man wieder in der Wildnis mit Fahrziel Dawson City. Irgendwann verlässt einen das Mobilfunknetz und der Radioempfang. Was für eine Stille und Zeit, die Natur zu genießen. 

Wir erreichen Carmacks, benannt nach George Carmack, einem der Protagonisten des Klondike Goldrausch. Er entdeckte nahe der heutigen Siedlung in den 1890er Jahren ein Kohleflöz. Noch heute ist die Gegend des mit 503 Einwohnern größeren Yukon Dorfes reich an den Bodenschätzen Kohle, Kupfer und Gold, die überwiegend industriell abgebaut werden.   

Der Klondike Highway in der Nähe der Stadt Carmacks. Foto Janothird / CC BY-SA 3.0
Der Klondike Highway in der Nähe der Stadt Carmacks. Foto Janothird / CC BY-SA 3.0

Das am North Klondike gelegene Carmacks ist zugleich das westliche Ende des Robert Campbell Highway. In Carmacks und Umgebung leben die Little Salmon/Carmacks First Nation. Im Ort informiert das Tagé Cho Hudän Interpretive Centre über die Kultur der nördlichen Tutchone. 

Weiter nordwärts, immer am Yukon River entlang, erreicht man den Aussichtspunkt zu den Five Finger Rapids. Die Stromschnelle waren bei den Kapitänen der Schaufelraddampfer und den Bootsbesatzungen der Goldsucher gefürchtet. Heute sind sie eines der Abenteuer bei der Befahrung des Stromes mit einem Kanu von Whitehorse nach Dawson City.

Pelly Crossing und Stewart Crossing sind die nächsten Ziele. Wo man heute den Pelly und Stewart River mittels Brücken überquert, musste man bis in die 1950er und 1960er Jahre eine Fähre nutzen. Vermutlich auch ein besonderes Abenteuer. In Stewart Crossing zweigt der Silver Trail in Richtung Mayo ab.

Am Kilometer 658 ist er da, der Klondike River, der Fluss der Goldsucher, der Fluss von Abenteurern, Goldsuchern und natürlich auch von Dagobert Duck, der hier seinen sagenhaften Reichtum begründete. Wer hat die Geschichte von Dagobert Duck noch nicht gelesen?

Ein paar Kilometer später, zweigt dann auch schon die nächste Traumstraße des Yukon ab, der Dempster Highway. 700 Kilometer nach Inuvik und dann seit 2017 weitere ungefähr 140 Kilometer auf dem Ganzjahres-Highway ITH nach Tuktoyaktuk am Eismeer.

Yukon Highways: Am Ende des Klondike Highway liegt die berühmte historische Goldgräberstadt Dawson City. Foto edb3_16 / Deposit
Am Ende des Klondike Highway liegt die berühmte historische Goldgräberstadt Dawson City. Foto edb3_16 / Deposit

Dann nach etwas mehr als 700 Kilometer ist das Ende des North Klondike Highway erreicht. Ebenso erreichen wir die legendäre Goldgräberstadt Dawson City mit ihrem Freilichtmuseums-Charakter, der aus jedem einen Goldsucher und Abenteurer macht. Es lohnt sich, das historische Städtchen zu entdecken, das einmal Hauptstadt des Yukon und die größte Stadt nördlich von Seattle und westlich von Winnipeg war.

Wer nach einer oder mehreren Nächten in Dawson City noch nicht genug hat vom “Yukon entdecken”, der wechselt mit der Fähre auf die andere Seite des Yukon River und begibt sich auf den Top of the World Highway, ein besonderes Erlebnis.

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Die Haines Road

Eine der Traumstraße dieser Welt ist sicherlich der Haines Highway, auch Haines Cut-off bezeichnet. Am meisten ist jedoch bis heute die Bezeichnung “Haines Road” im Umlauf. Der Abschnitt in den USA ist Teil der Alaska Route 7, in Kanada ist die offizielle Bezeichnung Yukon Highway #3.

Impression von der Haines Road. Foto Andrei / CC BY 2.0
Impression von der Haines Road. Foto Andrei / CC BY 2.0

244 Kilometer führt die Traumstraße durch wunderschöne Landschaften bis an den Pazifik. Startpunkt des Highway aus kanadischer Sicht ist der Ort Haines Junction am Alaska Highway. 

Der Ort ist auch der Eingang zum Kluane Nationalpark and Reserve mit seinem riesigen Eisfeld, dem weltweit größten seiner Art außerhalb der Polarregionen. Der Kluane Nationalpark, zehnmal größer als das Saarland, ist auch die Heimat des höchsten Berges Kanada, dem Mount Logan. 

Haines Junction, in der Sprache der Champagne and Aishihik First Nations “Dakwakada”, ist auch Sitz der Nationalpark-Verwaltung, den die First Nation mitverwalten.

Die Haines Road folgt einem uralten Handelspfad der Chilkat-Tlingit-Händler, die ihre Waren von der Küste ins Binnenland transportierten und im Gegenzug Waren aus dem Binnenland an die Küsten mitnahmen. Später, während des Goldrausches, wurde dieser Pfad zum Dalton Trail.

Im Jahre 1943 kommt dann der Zweite Weltkrieg ins Spiel, als die US-Army eine Ausweichroute vom Pazifik zum Alaska Highway brauchte, für den Fall dass die White Pass & Yukon Route als Eisenbahn-Route ausfallen sollte. Die Haines Road wurde gebaut. Allerdings war die Haines Road, bedingt durch die teilweise extremen Witterungsbedingungen in der Region, erst ab dem Jahr 1963 ganzjährig befahrbar.

Schon ab den ersten Kilometern entführt uns die Haines Road in beeindruckende und spektakuläre Landschaften. Es geht vorbei am fischreichen Dezadeash Lake, dem Lake of the Great Winds. Einige Kilometer führt die Straße an der Grenze des Kluane Nationalpark and Reserve entlang.

Man könnte jeden Kilometer zweimal anhalten, so viele Fotomotive und Ausblicke begeistern uns auf der Fahrt Richtung Alaska. Der “Million Dollar Falls Yukon Government Campground”, ist ein Halt, ob zur Rast, zum Füße vertreten und entdecken, oder auch um eine Nacht zu verbringen, der fast zwingend ist. 

Zu schön sind die Landschaft und der Campingplatz mit seinen 33 Stellplätzen. Einst stand hier ein Camp für die Arbeiter, die den Haines Highway bauten. Unbedingt sein muss ein Spaziergang hinunter zum Takahanne River, der hier über einen Wasserfall, die Million Dollar Falls, in die Tiefe stürzt.

Es geht in Richtung Staatsgrenze. Atemberaubende Blicke auf vergletscherte Berge und gigantische Taleinschnitte begleiten uns. Der Grenzübergang nach Alaska ist ungefähr 60 Kilometer vor dem Örtchen Haines. 

Es geht in Richtung Alaska Panhandle und die traumhaft schöne Naturlandschaft raubt uns den Atem. Wir erreichen kurz vor unserem Ziel Haines das Alaska Chilkat Bald Eagle Preserve, einen 200 Quadratkilometer großen State Park. Hier im Habitat und an den Flusstälern von Klehini und Tsirku River, leben bis zu 400 Weißkopfseeadler permanent, in Zeiten großer Lachszüge kann die Zahl auf 4000 ansteigen. 

Dann sind wir nach unzähligen Foto-Stopps in Haines angekommen. Das kleine Küstenstädtchen liegt verträumt am Pazifik. Hier kann man in den Flüssen, die ins Meer münden, Harbour Seals (Seehunde), Grizzlys und Adler beim Lachsfischen beobachten.  

Der besondere Tipp: Die Haines Road ist ein Teil der Golden Circle Route, die von Haines Junction nach Whitehorse und zurück nach Skagway führt und die Fährfahrt zwischen Skagway und Haines mit einschließt. Also eine wunderschöne Rundreise!

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Der Robert Campbell Highway

Der Robert Campbell Highway, offiziell Yukon Highway #4, ist 583 Kilometer lang. Der Highway verbindet Watson Lake am Alaska Highway mit Carmacks am Klondike Highway. Die Straße ist zum größten Teil mit Schotter ausgebaut.

Der Robert Campbell Highway in der Nähe des Simpson Lake. Foto david adamec
Der Robert Campbell Highway in der Nähe des Simpson Lake. Foto david adamec

Über den Robert Campbell Highway werden auch die Orte Faro und Ross River verbunden. In der Nähe von Ross River kreuzt der Campbell Highway die Canol Road. Zwischen Carmacks, Faro, Ross River und Miner Junction war die Straße früher stark mit LKW befahren, die das geförderte Blei-Zink-Erz abtransportierten. Seit den 1990er Jahren ist die Mine geschlossen. 

Der Highway, der nach dem berühmten Pelzhändler und Entdecker Robert Campbell benannt ist, orientiert sich in seinem Verlauf an einer alten Pelzhandelsroute, auf der Felle aus dem Yukon ins südliche Kanada transportiert wurden.

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke sind der Yukon River, dem die Straße ab Carmacks ein wenig folgt. Dann kommt auch schon der wunderschöne Little Salmon Lake, bei dem es sich zum stoppen lohnt.

Faro, die ehemalige Bergwerksstadt, begrüßt uns. 2500 Einwohner hatte der heute kleine Ort in seiner Minen-Blütezeit, heute leben noch etwa 400 Menschen in Faro, das sich zu erkunden lohnt. Unbedingt sollte man im Visitor Center vorbeischauen.

Weiter geht es in Richtung Watson Lake. Die Fahrt geht über den grandiosen Lapie Canyon und die kontinentale Wasserscheide am Finlayson Lake. Ein Besuch bei den First Nation in der Siedlung Ross River ist ein must-do.

Auch auf diesem Highway und den ihn begleitenden Landschaften gibt es wieder viele Pflanzen und Tiere zu entdecken. Bären, Elche, Biber und Adler sowie Fischotter, wieder reichlich Natur pur für die Seele und die Speicherkarte im Fotoapparat.

Nachdem wir den letzten Abschnitt des Robert Campbell Highway absolviert haben, erreichen wir Watson Lake mit dem berühmten Schilderwald, dem spannenden Northern Lights Center und dem Visitor Center mit spannenden Geschichten zum Alaska Highway. 

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Highways im Yukon: Der Dempster Highway

Eine Fahrt auf dem Dempster Highway, ein besonderer Roadtrip durch die wunderschöne Natur des Yukon. Foto edb3_16 / Deposit
Eine Fahrt auf dem Dempster Highway, ein besonderer Roadtrip durch die wunderschöne Natur des Yukon.
Foto edb3_16 / Deposit

40 Kilometer östlich von Dawson City ist es soweit. Es geht auf den 736 Kilometer langen Dempster Highway. Die Straße verbindet den Klondike Highway, nahe Dawson City, mit der Stadt Inuvik in den Northwest Territories, und führt durch die faszinierendsten Landschaften Kanadas.

Man kann nicht sagen, dass man sich auf einer überlaufenen Straße befindet, wenn man die Schotterpiste des Dempster Highway befährt. Aber man wird begleitet von traumhaft schönen Landschaften, von borealen Wäldern und Tundra, sowie nach dem Überqueren des Polarkreises auch vom arktischen Lebensraum.

Benannt ist der Highway nach William John Duncan Dempster, einem Offizier der North-West Mounted Police (NWMP). Er erlangte im Jahr 1911 Berühmtheit, als er das Schicksal der sogenannten Lost Patrol aufklärte. 

Der Highway durchquert von der Abzweigung am Klondike Highway aus gesehen, den Tombstone Territorial Park und  der Ogilvie und Richardson Gebirgsketten. 

Der Dempster Highway überquert auf seinem Weg den Peel und den Mackenzie River. In der eisfreien Zeit erfolgt dies mittels Fähren, im Winter über Eisbrücken auf den zugefrorenen Flüssen.    

Ein Highlight auf der Fahrt gen Norden ist die Überquerung des 66. Breitengrades, dem Arctic Circle (Polarkreis). Inmitten einer magischen Stille, die vielleicht von dem Pfeifen eines Erdhörnchens übertönt wird, kann man diesen Augenblick genießen. Denn wie schon zu Beginn erwähnt, überlaufen ist der Dempster Highway nie.

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Die Canol Road

Der Verlauf der Canol Road von Johnsons Crossing (Abzweig vom Alaska Highway) bis zum Straßenende in den Mackenzie Mountains an der Grenze zu den Nordwest-Territorien. Graphik Nima Farid / CC0
Der Verlauf der Canol Road von Johnsons Crossing (Abzweig vom Alaska Highway) bis zum Straßenende in den Mackenzie Mountains an der Grenze zu den Nordwest-Territorien. Graphik Nima Farid / CC0

Auch die Canol Road ist ein Produkt des Zweiten Weltkrieges und den damit verbundenen notwendigen Schaffungen von Infrastrukturen. Bei der Canol Road war es eine Pipeline, die von Norman Wells in den Northwest Territories bis Whitehorse verlegt wurde.

Die erste Pipeline existiert schon lange nicht mehr, da weiter Teile und “zufließende” Pipelineabschnitte in den 1990er Jahren stillgelegt wurden. Was geblieben ist, ist die Canolroad, die im Yukon Territorium 449 Kilometer lang ist und durch unglaublich schöne und menschenleere Landschaften führt. 

Die Canol Road im Yukon beginnt 126 Kilometer östlich von Whitehorse bei Johnson’s Crossing auf dem Alaska Highway, nahe der Teslin River Brücke. Von dort aus verläuft die Straße bis zur Grenze zu den Northwest Territories. 

Die Canol Road im Yukon wird von der Yukon Regierung nur im Sommer unterhalten, Instand gesetzt und gewartet. Sie zu befahren gilt als ambitioniertes Abenteuer. Sie führt durch den östlichen Yukon, bis sie in der Nähe von Ross River in den Robert Campbell Highway mündet.

An der Einmündung der Canol Road gibt es eine noch heute in Betrieb befindliche Seilfähre über den Pelly River und eine alte Fußgängerbrücke, die früher eine der Stützen der Pipeline war.

In den Northwest Territories sieht es anders aus Hier ist die ursprüngliche Canol Road weitgehend verschwunden. Der Teil der Straße, der noch existiert, wird Canol Heritage Trail genannt und ist wie die Canol Road Teil des Trans-Canada Trail, dem längsten Fernwanderweg der Welt. In der Regel kommen geländegängige Fahrzeuge und geübte Fahrer bis zum Milepost 222.

Von der Meilen-Kennzeichnung 222 führt heute der Canol Heritage Trail über 350 Kilometer zum Mackenzie River. Der Trail ist bei Fernwanderern und Mountainbiker sehr beliebt, wobei niemand vor einer Überbelegung der Strecke Angst haben muss. 

Dieser Teil der Canol Road wird auch nie mehr eine für Fahrzeuge befahrbare Straßenverbindung werden, zu schlecht ist ihr Zustand. Sollte es die Notwendigkeit für eine Straßenverbindung zwischen Ross River und dem Sahtu-Gebiet geben, wurde schon früh der Bau einer neuen Straße empfohlen. Eine solche Route würde über die Berge gegenüber Tulita führen. 

Das Gebiet entlang der alten NTW-Route wird seit Jahren saniert, alte Telegrafendrähte und gefährliche Materialien werden entsorgt, alte Gebäude abgerissen. Nach der Sanierung wird ein Territorial Park gemäß dem Sahtu Dene und Metis Comprehensive Land Claim Agreement eingerichtet. 

Die Canol Road ist heute ein Vermächtnis des Canol Projektes für den Bau der Pipeline. In ihrer heutigen Ausführung erinnert sie sehr an die ursprüngliche Ausführung des Alaska Highway als kurvenreiche und hügelige Straße. Brücken und Durchlässe sind überwiegend einspurig.

In seinem Song “Canol Road” hat der kanadische Folksänger Stan Rogers der Straßenverbindung ein musikalisches Denkmal gesetzt. Im Liedtext werden mehrere Siedlung im Umland der Straße genannt.

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Die Atlin Road

Die Atlin Road, Yukon Highway #7, ist eine nur knapp 92 Kilometer lange Straßenverbindung zwischen der Ortschaft Atlin in British Columbia und dem Ort Jakes Corner im Yukon. Jakes Corner liegt an der historischen Meile 866 des Alaska Highway. An der Straßenkreuzung gibt es Abzweige in den Highway #7, der Atlin Road und den Highway #8, der Tagish Road.

Die Straße wurde in den Jahren 1950 und 1951 von der kanadischen Armee als Verbindung zwischen den beiden Orten gebaut. In British Columbia verläuft der größte Teil entlang des Atlin Lake, dem größten natürlichen See in der Provinz. Ein kleiner Teil des Sees liegt im Yukon Territorium.

Eine Entdeckung der Landschaften am Atlin Lake und des Sees selbst ist sehr lohnenswert. Der riesige, bis zu 283 Meter tiefe See, liegt westlich des Atlin-Vulkanfeldes. Auf der Seeinsel Teresa Island befindet sich mit dem 2062 Meter hohen Birch Mountain der höchste Gipfel auf einer Insel in einem Süßwasser-See. 

Die Insel und der südliche Teil des Atlin Lake und seine Umgebung ist Teil des Atlin Provincial Park and Recreation Area. Der Atlin Lake, dessen Namen sich vom Tlingit-Ausdruck “Aa Tlein” für “großes Gewässer” ableitet, wird in manchen Quellen als Ursprung des Yukon River bezeichnet. 

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Die Tagish Road

Die Tagish Road, Yukon Highway #8, verbindet über eine Distanz von 53 Kilometern Jakes Corner am Alaska Highway mit Carcross am Klondike Highway. 19 Kilometer entfernt von Jakes Corner liegt die kleine Siedlung Tagish. 

Bis zur endgültigen Fertigstellung des Alaska Highways im Jahre 1943 und deren Verlauf entlang des Marsh Lake war die Tagish Road ein Abschnitt des ursprünglichen Alaska Highways, der im Herbst 1942 eröffnet wurde. 

Die heutige Siedlung Tagish an der Brücke, die über das schmale, Tagish und Marsh Lake verbindende Gewässer führt, liegt etwa drei Kilometer von der früheren Gemeinde Tagish entfernt. In dieser, am Tagish Lake gelegenen Siedlung, unterhielt die North-West Mounted Police während des Klondike-Goldrausches einen Posten.

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Der Top of the World Highway

Der Top of the World Highway, nahe am Paradies. Foto Aconcagua / CC BY-SA 3.0
Der Top of the World Highway, nahe am Paradies. Foto Aconcagua / CC BY-SA 3.0

Das Befahren des 127 Kilometer langen Top of the World Highway ist ebenfalls ein besonderes Abenteuer. Auch wenn der Straßenzustand überwiegend grenzwertig ist, ist der Yukon Highway #9 ein toller Roadtrip.

Der Top of the World Highway startet in Alaska an der Jack Wade Junction. An dieser Kreuzung zweigt die Straße vom Taylor Highway ab, der von Tok nach Eagle führt. Die Mitte der 1950er Jahre gebaute Straße war bis zum Bau des Klondike Highway die einzige Straßenverbindung von und nach Dawson City im Yukon.

Der Top of the World Highway ist nur im Sommer, von Mai bis Mitte September befahrbar. Dann wird der Grenzübergang Porter Creek / Little Gold geschlossen. Auch ist zu beachten, dass der Grenzübergang in der Sommerzeit “nur” von 8 bis 20 Uhr Alaska Zeit geöffnet ist.

Scheut man sich nicht, die ambitionierte Fahrt auf einer der schlechtesten Straßen, die wir je befahren haben, anzugehen, wird man reichlich belohnt. Belohnt mit unbeschreiblich schönen Landschaften mit Bergen und tiefen Taleinschnitten, und weiten Tälern mit der Tier- und Pflanzenwelt Alaskas und des Yukon. Man kann während der Fahrt und bei Stopps die riesigen Karibu-Herden bei ihrem immerwährenden Zug zu den Futterplätzen ebenso beobachten wie Schwarzbären und Adler. 

Ein unvergessliches Abenteuer, das in West Dawson am Fährterminal endet, an dem man den Yukon River in Richtung Dawson City überquert. 

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Die Nahanni Range Road

Die 134 Kilometer lange Nahanni Range Road, Yukon Highway #10, wurde in den 1960er Jahren erbaut. Sie beginnt in Watson Lake, Yukon und endet in der Bergbaustadt Tungsten, Northwest Territories (auch Cantung für Canada Tungsten Mining Corporation genannt).

Der Abschnitt zwischen Watson Lake und Cantung Junction ist heute Teil des Robert Campbell Highway. Die eigentliche Nahanni Range Road ist komplett geschottert, bis heute wird die Straße nicht zur Nutzung für den öffentlichen Verkehr empfohlen.

Wie viele andere Straßen, die im Rahmen des Bergbaus erbaut wurde, endete ihre Pflege und Instandhaltung mit dem Ende des Bergbaus im Jahre 1986. Nach Wiederaufnahme des Bergbaus in den frühen 2000er Jahren wurde die Straße wiederhergestellt.

Zu Beginn des Jahres 2020 gaben die Regierung des Yukon und die Verwaltung der Liard First Nation bekannt, dass mit einer Vereinbarung die Sanierung der Nahanni Range Road für 17 Millionen Dollar aus Steuergeldern des Bundes und des Territoriums angegangen wird. Dabei werden zwei Brücken erneuert. 

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Der Silver Trail

Der 110 Kilometer lange Silver Trail (Yukon Highway #11) verbindet als Fernstraße die Siedlungen Mayo und Keno City mit dem Klondike Highway bei Stewart Crossing. Den Namen Silver Trail erhielt die Straße Mitte der 1980er Jahre. Damit wird auf den historischen Silberbergbau in dem Gebiet des Straßenverlaufes hingewiesen.

Etwas mehr als die Hälfte der Strecke des Silver Trail ist asphaltiert, der Rest geschottert. Wie bei vielen anderen Straßen wurde auch der Verlauf des Silver Trails teilweise verändert. Ein Teil des alten Trails heißt heute Duncan Creek Road.

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Der Stewart-Cassiar Highway

Der Stewart-Cassiar Highway nahe des Good Hope Lake in BC. Foto Bruce McKay / CC BY-SA 2.0
Der Stewart-Cassiar Highway nahe des Good Hope Lake in BC. Foto Bruce McKay / CC BY-SA 2.0

Mit 875 Kilometern Länge ist der Stewart-Cassiar Highway einer der längeren Straßenverbindungen des Nordens. Aus Sicht des Yukon ist er der kürzeste, mit Yukon Highway #37 gekennzeichnete Straße mit Highway-Charakter.

Gerade einmal 3,39 Kilometer führen ins Gebiet des Yukon hinein. Von der Grenze BC-Yukon bis Upper Liard verläuft dieses kurze Stück, bevor der Stewart-Cassiar Highway in den Highway #1 einmündet, den Alaska Highway.

Gebaut wurde der Highway im Rahmen des Autobahnausbauprojektes in den 1960er bis in die 1970er Jahre. Ursprünglich erschloss die Straße, die durch reizvolle Landschaften führt, das Cassiar-Bergbaurevier mit Cassiar, wo lange Jahre Asbest abgebaut wurde. 

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Author

Alfred Pradel (apr), arbeitet seit vielen Jahren als Freier Journalist für Tageszeitungen, Magazine und andere Publikationen. Seit vielen Jahren ist der Kanada eng und freundschaftlich durch viele persönliche Kontakte verbunden. Alfred Pradel ist Chefredakteur und betrachtet auf Faszination Kanada den Tourismus, den Lifestyle im zweitgrößten Land der Erde, aber auch wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Themen.

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