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Die Corona-Pandemie in Kanada (Archiv)

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Corona Updates vom 23. April 2021

Kanada hält seine Grenzen für Touristen bis 21. Mai 2021 geschlossen

Die kanadische Regierung hat aufgrund der derzeitigen Situation in der Corona-Pandemie beschlossen, seine Grenzen für den touristischen und nicht notwendigen Reiseverkehr weiterhin bis einschließlich 21. Mai 2021 geschlossen zu halten.

Die Situation in den Provinzen und Territorien ist nach wie vor sehr angespannt. So mussten zum Beispiel Vereinbarungen, sogenannte Bubbles, für Reise innerhalb und zwischen Provinzen und Territorien auf Eis gelegt werden, weil es die Inzidenzen und Fallzahlen nicht mehr zuließen.

Wie aus Regierungskreisen verlautete, wird nun wie in anderen Ländern auch auf das möglichst lückenlose Testen und das schnelle Durchimpfen der Bevölkerung gesetzt. Aktuelle Zahlen findest Du weiter unten in diesem Update.

Absage der Eishockey Frauen-Weltmeisterschaft trifft Gastgeber Kanada und die teilnehmenden Nationalmannschaften hart

Wie der deutschen Frauen Eishockey-Nationalmannschaft ging es dieser Tage allen beteiligten Mannschaften. Die Koffer waren gepackt, der Flieger und das Hotel gebucht. Bald schon sollte es in die Atlantik-Provinz Nova Scotia gehen, wo in den Städten Halifax und Truro die Ausrichtung der WM2021 vom 6. bis 16. Mai über die Bühne gehen sollte.

Aber aufgrund der sich verschärfenden Situation musste nun die Weltmeisterschaft kurzfristig abgesagt werden. Ein Schock für die Sportlerinnen, die sich so auf das Turnier und die Reise gefreut haben. “Es ist eine Katastrophe”, wird Franz Reindl, der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes zitiert.

Der Weltverband sucht nun mit dem Gastgeberland Kanada und dessen Eishockey-Verband nach einem Ersatztermin, am besten im Sommer. Ob dieses Vorhaben angesichts der nationalen Terminkalender umgesetzt werden kann, wird sich zeigen.

Der aktuelle Stand in Kanada

In Kanada selbst stellt sich die Situation (Stand 22. April 2021) wie folgt dar: bisher wurden 30.411.387 Menschen auf das Corona-Virus getestet, 1.155.834 Menschen davon positiv. Derzeit sind 86.768 am Virus erkrankt, 1.045.244 gelten als genesen. Verstorben an der Virus-Erkrankung sind 23.822 Menschen. Die Zahlen zeigen entgegen dem Trend der vergangenen Wochen wieder einen Anstieg bei den Erkrankungen.

Stand 22. April 2021 wurden in Kanada mehr als 11.158.636 Dosen der zugelassenen Impfstoffe gegen COVID-19 verabreicht. Insgesamt wurden 13.700.694 Dosen des COVID-19-Impfstoffs (einschließlich Moderna, Pfizer-BioNTech und AstraZeneca) zur Verabreichung an die Provinzen geliefert. Bis zum heutigen Tag wurden 81,4 % der an die Provinzen gelieferten Dosen verabreicht.

Bis heute haben mehr als 10.184.121 Kanadier mindestens eine Dosis eines zugelassenen COVID-19-Impfstoffs erhalten. 974.515 Kanadier sind vollständig gegen COVID-19 geimpft, da sie beide erforderlichen Dosen erhalten haben.

Corona Updates vom 14. April 2021

Whistler Blackcomb wird zum kanadischen Ischgl

Vor einem Jahr war der österreichische Skiort Ischgl als Superspreader für das Coronavirus in aller Munde und ging tagelang durch die Medien. Damals hörte man aus vielen Ecken dieser Welt, dass sich dieses Ereignis in der Art nicht mehr wiederholen sollte.

Aber genau dies ist nun in Kanada eingetreten. Mit Whistler Blackcomb hat die Provinz British Columbia nun sein eigenes Ischgl, denn von dort aus hat sich in rasender Geschwindigkeit die brasilianische Virusmutante P.1 ausgebreitet. Mit bisher 877 bestätigten P.1-Fällen ist die Region rund um Whistler zum weltweit größten Zentrum der Ausbreitung dieser Virusmutante außerhalb Brasiliens geworden.

Bereits Ende März haben die Behörden deshalb das Skiressort geschlossen, nachdem es sich zum Superspreader entwickelt hatte. Fast ein Viertel der in der Region verbreiteten Infektionen mit P.1 können mit Whistler in Verbindung gebracht werden.

Rätsel über die Virusherkunft und einhergehendes Behördenversagen

Die brasilianische Virusmutante des Coronavirus, kurz P.1, gilt als gefährliche Variante, da sie hochinfektiöse ist, bei jungen Menschen tödlicher verläuft und auch Genesene erneut infizieren kann. Was auch darauf schließen lässt, dass das Virus unter Umständen die Schutzwirkung heute auf dem Markt befindlicher Impfstoffe zu umgehen.

Wie die Virusmutante nach Kanada gekommen ist, das stellt die Experten im Land vor ein Rätsel. Denn keine der 84 Personen, die beim Ausbruch der P.1-Infektionen sofort identifiziert wurden, hat vor Erkrankung eine Reise außerhalb Kanadas unternommen.

Allerdings kritisiert in diesem Zusammenhang der Epidemiologe Jean-Paul Soucy von der Covid-19 Canada Open Data Working Group die Behörden und wirft ihnen vor, zum einen die Grenzen des Landes zu spät geschlossen zu haben und zum anderen die Nachverfolgung der Infektionsketten nicht stringent durchgeführt zu haben. Die Provinz British Columbia blieb in diesen Punkten weit hinter den anderen Provinzen zurück.

Die berühmt-berüchtigte Wohnungsknappheit in Whistler dürfte das Superspreading unterstützt haben

Ebenfalls eine “positive” Auswirkung auf das Infektionsgeschehen in Whistler Blackcomb dürfte die dortige, berühmt-berüchtigte Wohnungsknappheit gehabt haben. “Bei uns leben Kolleg:innen buchstäblich im Schrank, weil kein Bett mehr frei ist”, wird eine Resort-Mitarbeiterin zitiert. “Teilweise teilen sich bis zu acht Mitarbeiter:innen eine kleine Wohnung, wie soll man sich da isolieren, oder einen Schutzraum durch Abstand von den anderen erhalten?”

Diesen Zustand manifest die Tatsache, dass sich nach Informationen aus Whistler überwiegend junge Menschen mit P.1 angesteckt haben. Auch die Präsenzpflicht der Servicemitarbeiter:innen, die eben nicht im Homeoffice arbeiten können, hat die Ausbreitung der Virusmutante erleichtert.

Trotz der Situation, die in der Region derzeit vorherrscht, will die Gesundheitsbehörde der Provinz British Columbia die Sequenzierung der Virusmutante P.1 nicht erhöhen. Sie will davon ausgehen, dass es sich bei Positivtests um die gefährlichere brasilianische Variante handelt. Stärker überwacht und durchgesetzt werden soll die Nachverfolgung der Infektionsketten und der Fälle, bei denen der schon vorhandene Impfschutz offensichtlich versagt hat.

Der aktuelle Stand in Kanada

In Kanada selbst stellt sich die Situation (Stand 13. April 2021) wie folgt dar: bisher wurden 29.251.338 Menschen auf das Corona-Virus getestet, 1.078.562 Menschen davon positiv. Derzeit sind 78.293 am Virus erkrankt, 976.877 gelten als genesen. Verstorben an der Virus-Erkrankung sind 23.392 Menschen. Die Zahlen der letzten Wochen zeigen eine weiter rückläufige Tendenz.

Bis heute haben mehr als 7.772.264 Kanadier mindestens eine Dosis eines zugelassenen COVID-19-Impfstoffs erhalten. 829.067 Kanadier sind vollständig gegen COVID-19 geimpft, da sie beide erforderlichen Dosen erhalten haben.

Corona Updates 1. April 2021

Corona in Ontario außer Kontrolle – Provinz verhängt aufgrund der 3. Welle einen kompletten Lockdown

Nach zwei Tagen der Überprüfung der täglichen Coronazahlen hat heute die Regierung der Provinz Ontario beschlossen, einen provinzweiten Lockdown umzusetzen. Allerdings hat Premier Doug Ford auf die Verkündung einer Ausgangssperre verzichtet, obwohl Experten zu diesem Schritt geraten hatten.

Der Lockdown tritt am Samstag, 3. April 2021 um 12:01 Uhr Ortszeit in Kraft und wird mindestens für vier Wochen in Kraft bleiben.

Premier Ford betonte, dass die Provinz vor einer sehr ernsten Situation steht und drastische Maßnahmen erforderlich sind, um die schnelle und starke Verbreitung des Virus, insbesondere seiner Mutanten zu verhindern.

Ford verwies auch darauf, dass die Impfkampagne Fahrt aufnehme und er ermuntere die Bevölkerung Ontarios, das Impfangebot anzunehmen und sich impfen zu lassen. “Das Impfen ist der beste Schutz vor dem tödlichen Virus.”

Verboten sind unter anderem:

  • Organisierte öffentliche Veranstaltungen und soziale Zusammenkünfte in Innenräumen
  • Betreiben von Innen- und Außengastronomie
  • Keine persönlichen Körperpflegedienste wie Friseur

Erlaubt sind wie bisher unter anderem:

  • Zusammentreffen von maximal fünf Personen im Außenbereich
  • Einkaufen in Lebensmittel- und Supermärkten mit einer 50-prozentigen Nutzung des Ladenlokales (ausreichend Quadratmeter Ladenfläche pro Kunde)
  • Abhol- und Lieferservice für Speisen
  • Drive-Inn Service

Auf Ausgangssperren wird im Gegensatz zum letzten Lockdown verzichtet, da laut Gesundheitsministerin Christine Elliott die Auswirkungen auf die Psyche von Kindern, aber auch Erwachsenen enorm gewesen seien. Auch hätten viele Ontarier sich nicht an die Anweisungen gehalten und insbesondere bei schönem Wetter nach draußen gegangen.

Doug Ford bat die Einwohner Ontarios, über die Osterfeiertage nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Dies auch deshalb, weil die Gefährlichkeit der Virusmutanten in der Provinz deutlich vor Augen geführt worden ist, als bei einem Ausbruch in einem Langzeitpflegeheim 70 Bewohner:innen verstorben sind.

“Selbst wenn wir unbegrenzte Kapazitäten auf der Intensivstation hätten, ist es unethisch zuzulassen, dass sich diese [besorgniserregenden Varianten] exponentiell verbreiten”, heißt es in dem Brief.

Auch Städte und Regionen in Québec machten dicht

In Québec wird über drei Städte, Québec City, Lévis und Gatineau, ein stringenter Lockdown verhängt. In den vier Regionen Outaouais, Quebec City, Chaudière-Appalaches und Bas-St-Laurent wird die Corona-Ampel auf Rot gesetzt.

Nachdem vor kurzem noch die COVID-19-Beschränkungen gelockert wurden, muss dieser Schritt wieder rückgängig gemacht werden. Für die drei Städte werden Ausgangssperren vorbereitet. Die Ausgangsbeschränkungen werden für zehn Tage gelten.

Dabei werden alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte sowie die Schulen geschlossen, die Schüler:innen erhalten digitalen Fernunterricht.

Der Premierminister von Québec, François Legault sagte, es fühlt sich an, als wenn man die gesamte Bevölkerung auf die Intensivstation bringen muss, um sie nicht zu verlieren.

Der Lockdown und die Schaltung der Ampel von Orange auf Rot gilt ab dem heutigen Donnerstag 20 Uhr Ortszeit bis einschließlich 12. April.

In den drei Städten müssen die Menschen, außer wenn sie unbedingt zur Arbeit gehen müssen, zu Hause bleiben. Die Ausgangssperre gilt ab 20 Uhr.

Theater, Fitnessstudios und viele andere Geschäfte müssen geschlossen bleiben, der Verkauf von nicht lebensnotwendigen Produkten wird verboten. Restaurants dürfen nur für einen Liefer- und Abholservice öffnen.

Bei allen Erledigungen muss eine Maske getragen werden.

Der Direktor des Gesundheitsamtes von Québec, Dr. Horacio Arruda, warnte auch die Einwohner von Ottawa davor, über den St.Lorenz Strom hinweg in die Schwesterstadt Gatineau zu kommen. Aufgrund der Corona-Lage sei dies gefährlich und nur aus dringenden Gründen angezeigt.

Für Montreal wurden bisher keine Verfügungen ausgesprochen, was sich allerdings schnell ändern kann. Wie Dr. Arruda mitteilte, wird die Situation in der Großstadt insbesondere über die Osterfeiertage genau beobachtet, um umgehend handeln zu können.

Corona Updates 31. März 2021

Corona außer Kontrolle: Ontario soll und Britisch Columbia geht in den Voll-Lockdown

Kanada kämpft gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Insbesondere in den Provinzen Ontario und British Columbia droht die Lage völlig außer Kontrolle zu geraten, wie Bericht von dort zeigen. Folgende Lagebilder zeigen sich in den Provinzen:

Ontario

Neueste Daten zeigen, dass die Covid-19 Pandemie in Ontario “völlig außer Kontrolle” ist, wie ein wichtiger wissenschaftlicher Berater zitiert wird, der darauf verweist, dass die Krankenhauseinweisungen derzeit um 20 Prozent höher sind als zu Beginn des letzten provinzweiten Lockdown.

Ein neuer Bericht eines wissenschaftlichen Expertengremiums, das die Regierung von Ontario zu Covid-19 berät, zeigt, dass sich die Provinz an einem Wendepunkt befindet. Insbesondere die neuen Varianten des Virus, die ansteckender und tödlicher sind als das Ursprungsvirus, zirkulieren stark durch die Provinz und lassen die Zahl der Neuinfektionen und Erkrankungen stark in die Höhe schnellen.

Pandemielage in Ontario außer Kontrolle

“Im Moment ist die Pandemie in Ontario völlig außer Kontrolle”, sagte Dr. Peter Juni, wissenschaftlicher Leiter des Tisches und Professor für Medizin und Epidemiologie an der Universität von Toronto, in einem Interview.

Diese deutliche Einschätzung folgt auf wochenlange Warnungen von Medizinern in Ontario über steigende Fallzahlen und sich schnell ausbreitende Varianten. Sie kommt am selben Tag, an dem die Provinz British Columbia ankündigt, eine dreiwöchige, einem Wellenbrecher ähnlichen Lockdown zu starten, mit weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

Dr. Juni betonte, dass es auch in Ontario keine Alternative zu einem vollen Lockdown über eine länge Zeit gibt. “Es gibt keine Möglichkeit, dieses Rennen nur mit Impfungen zu gewinnen”, betonte Juni. “Das ist unmöglich.”

Das Gremium verweist in seinem Statement auch darauf, dass Ontario in der Vergangenheit immer und immer wieder die gleichen Fehler einer zu frühen Öffnung gemacht habe. Auch wurde darauf verwiesen, dass sich aufgrund der Impfung älterer Personen in Heimeinrichtungen die Erkrankungen nun auf jüngere bis jüngste Personenkreise aufweite, die Anzahl der Intensivpatienten unter 60 Jahren habe massiv zugenommen.

Noch kein voller Lockdown beschlossen

Während die Regierung bei der Umsetzung von Maßnahmen noch zögert, fordern die Mediziner und Wissenschaftler in Ontario die Impfungen unterstützende Maßnahmen bis zu einem vollständigen Lockdown. “Es ist wichtig, dass jetzt jeder einfach aufwacht und aus der Verleugnung der Tatsachen herauskommt”, so Dr. Peter Juni abschließend.

Wir beobachten das Geschehen in Ontario weiter.

British Columbia

Foto Alexandra Koch / Pixabay
Foto Alexandra Koch / Pixabay

Die Provinz British Columbia hat vom 29. März ab 23:59 Uhr bis einschließlich 19. April um 23:59 Uhr verschärfte Beschränkungen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie verhängt.

Die Einhaltungen der Beschränkungen wird überwiegend von Polizei und Ordnungsbehörden überwacht. Die neuen, strikten Beschränkungen betreffen alle Bereiche des öffentliche Lebens. So wurde die Erlaubnis, religiöse Versammlungen und Gottesdienste in Innenräumen abzuhalten, für diese Zeit aufgehoben.

Weitere Verbote bzw. Einschränkungen innerhalb der Lockdown-Zeit sind:

  • Das Essen in Innenräumen von Restaurants, Kneipen und Bars ist verboten, die Innenräume sind geschlossen. Erlaubt ist eine Bestuhlung im Außenbereich. Die Zubereitung von Essen zum Mitnehmen oder Ausliefern ist ebenfalls erlaubt.
  • Indoor-Gruppentraining, auch mit geringer Intensität ist untersagt.
  • Das Skigebiet Whistler-Blackcom ist geschlossen.
  • Sportliche Aktivitäten in Innenräumen mit hoher Intensität sind grundsätzlich verboten.
  • Bei erlaubten Sportveranstaltungen sind Zuschauer verboten.
  • Gesellige Zusammenkünfte in Wohnungen sind untersagt. Lediglich im Freien und am Strand dürfen sich bis zu 10 Personen treffen, nicht jedoch in einer Bar, Kneipe oder Restaurant auf deren Terrasse.
  • Kulturelle Veranstaltungen und Versammlungen wie Musik- und Theateraufführungen, Galas, Filmvorführungen etc. sind verboten. Lediglich Drive-In Verantstaltungen mit bis zu 50 Autos sind erlaubt, z.B. Autokino, Gottesdienste etc., jedoch nur mit Covid-19 Hygieneplan.
  • Weitere Einschränkungen betreffen die Durchführung von Beerdigungen, Taufen und Hochzeiten, an diesen Veranstaltungen dürfen maximal 10 Personen teilnehmen, Organisator und Mitarbeiter exklusive.
  • Ebenso dürfen bei der Ausgabe von Mahlzeiten für Menschen in Not und in Suppenküchen nicht mehr als 50 Personen anwesend sein. Es wird empfohlen, abgepacktes Essen im Außenbereich zu verteilen.
  • Bei Haus- und Wohnungsbesichtigungen dürfen nur maximal sechs Personen anwesend sein, wenn ein 2-Meter-Abstand zwischen den Personen gewährleistet ist.
  • In Lebensmittelläden muss gewährleistet sein, dass pro Person fünf Quadratmeter Fläche zur Verfügung steht, die Menschenströme sollen in eine Richtung gehen, es sollen Wegweiser durch den Laden aufgestellt werden.
  • Bei Arbeitsstätten soll das Home-Office Priorität haben, soweit möglich.

Reisehinweise für British Columbia

Reisen innerhalb der Provinz und ihrer Regionen sollen vermieden werden. Keine Urlaubsreisen antreten.
Reisen bzw. Pendeln nur zu Arbeitszwecken.
Einreisen aus anderen Provinzen und Territorien nur bei lebenswichtigen Notwendigkeiten.

Wie es nach dem 19. April weitergeht und welche Restriktionen verlängert oder ggf. verschärft werden, darüber werden wir berichten.

Die aktuelle Situation in Kanada – Corona Verläufe und Impfungen

Foto Liz Masoner / Pixabay
Foto Liz Masoner / Pixabay

In Kanada selbst stellt sich die Situation (Stand 30. März 2021) wie folgt dar: bisher wurden 27.550.308 Menschen auf das Corona-Virus getestet, 976.598 Menschen davon positiv. Derzeit sind 46.395 am Virus erkrankt, 907.277 gelten als genesen. Verstorben an der Virus-Erkrankung sind 22.926 Menschen. Die Zahlen der letzten Wochen zeigen eine weiter rückläufige Tendenz.

Stand 30. März 2021 wurden in Kanada mehr als 5.470.884 Dosen der zugelassenen Impfstoffe gegen COVID-19 verabreicht. Insgesamt wurden 6.972.249 Dosen des COVID-19-Impfstoffs (einschließlich Moderna, Pfizer-BioNTech und AstraZeneca) zur Verabreichung an die Provinzen geliefert. Bis zum heutigen Tag wurden 78,5 % der an die Provinzen gelieferten Dosen verabreicht.

Bis heute haben mehr als 4.791.415 Kanadier mindestens eine Dosis eines zugelassenen COVID-19-Impfstoffs erhalten. 679.469 Kanadier sind vollständig gegen COVID-19 geimpft, da sie beide erforderlichen Dosen erhalten haben.

Corona Updates 21. März 2021

Der Atlantic Bubble 2.0 soll laut den Premierminister der maritimen Provinzen ab dem 19. April beginnen

Wie CBC meldete, löste diese Nachricht ein fröhliches Twitter-Gezwitscher zwischen den Regierungs-Twitter-Seiten aus.

Wie der Rat der Premierminister der Atlantikprovinzen mitteilte, sind sowohl die Inzidenzzahlen als auch die Zahl der geimpften Personen in den Provinzen so, dass man ein Öffnen innerhalb der maritimen Provinzen ab dem 19. April in Angriff nehmen will.

Die Öffnung betrifft allerdings nur Einwohner der Provinzen, die es ihnen dann erlaubt, innerhalb der vier atlantischen Provinzen zu reisen, ohne sich bei Übertritt in eine andere Provinz wie seither üblich in Selbstisolierung begeben zu müssen.

Es sei ein Verdienst der Menschen in den Provinzen, die sich mit großer Disziplin an die Regeln und Einschränkungen gehalten haben, so dass der Bubble 2.0 aktiviert werden kann.

Allerdings, und das betonen alle vier Premierminister, die dauerhafte Öffnung steht unter dem Vorbehalt, dass die COVID-19-Fallzahlen weiterhin niedrig bleiben, die Impfraten konstant bzw. steigend und dass die atlantischen Chief Medical Officers of Health jeweils grünes Licht geben.

Beteiligung der Provinz Newfoundland & Labrador war zunächst in Frage gestellt

Aufgrund der Fallzahlen in Newfoundland & Labrador war zunächst geplant, diese Provinz von der “maritimen Bubble” auszuschließen, was aber vermieden werden konnte, da sich die Entwicklung auf das Niveau von New Brunswick anglich. Bedingung bleibt jedoch, dass es weitere Fortschritte in der Provinz gibt.

Wichtig an der atlantischen Bubble 2.0 ist den Premierministern, dass es wieder mehr Normalität, Handel und Öffnungen gibt und dass es den Menschen ermöglicht wird, Familienangehörige, aber auch Freunde zu besuchen. Auch die Geschäftswelt in den vier Provinzen nahm die Meldung mit großer Erleichterung auf.

Keine Neuigkeiten zur Öffnung der maritimen Provinzen für den Rest von Kanada

Mit Stand von Donnerstag dieser Woche gab es in Nova Scotia 17 aktive COVID-19 Fälle, in Newfoundland & Labrador 34, in New Brunswick 48 und auf Prince Edward Island vier aktive Fälle.

Es bleibt bei der Regelung, dass Personen, die nicht aus den vier maritimen Provinzen einreisen, sich weiterhin 14 Tage lange selbst isolieren müssen. Ian Rankin, Premierminister von Nova Scotia sagte, das man mit der Wiedereröffnung der atlantischen Provinzen für den Rest Kanadas noch abwarten müsse, bis noch mehr Menschen im ganzen Land geimpft sind. “Ich glaube nicht, dass wir schon so weit sind”, sagte er.

Corona Virus Impfung – Graphik Elf-Moondance / Pixabay
Corona Virus Impfung – Graphik Elf-Moondance / Pixabay

USA schicken Millionen AstraZeneca-Impfdosen nach Mexiko und Kanada

2,5 Millionen der Dosen des in den USA derzeit noch nicht zugelassenen AstraZeneca-Impfstoff gehen nach Mexiko, 1,5 Millionen nach Kanada. In beiden Ländern ist die Verwendung des Impfstoffes ohne Auflagen möglich.

US-Präsident Joe Biden betonte, dass es Sicherheit gegen das Corona Virus nur geben kann, wenn auch die Nachbarländer der USA durchgeimpft seien. Die an die beiden Länder übergebenen Impfdosen wurden in dem Statement als “Leihgaben” bezeichnet.

Corona Updates 15. März 2021

Kanada’s langer Weg aus der Corona-Pandemie-Krise

Die Auswirkungen der Corona-Krise hat die kanadische Tourismusindustrie massiv getroffen, massiver als die Auswirkungen von 9/11, dem Ausbruch von SARS und der globalen Finanzkrise ab 2008.

Wie eine aktuelle Studie zeigt, wird der Tourismus in Kanada einen weiten Weg gehen müssen, um zurück zu alter Stärke zu kommen. “Der Tourismus hat Auswirkungen auf viele andere Bereiche unserer Gesellschaft und die Lebensqualität als Kanadier”, sagt Marsha Walden, Präsidentin und Geschäftsführerin von Destination Canada, “denn der Tourismus ist eine der wenigen Industrien, vielleicht sogar die einzige, die in jeder Ecke des Landes zu finden ist.”

Speziell auf den Tourismus bezogen, ist die Zahl “aktiver” Unternehmen, diejenigen die in Betrieb sind und Mitarbeiter haben, um neun Prozent gesunken. Ungefähr 500.000 Menschen haben im Jahr 2020 in der Tourismusbranche ihren Job verloren.

Auch die Hotelbranche verzeichnet riesige Verluste in einer Summe von 2,3 Milliarden Dollar alleine in den Städten Montreal, Toronto und Vancouver, was einem Umsatzverlust von 79 Prozent entspricht.

Diese Zahlen sind auch der Grund, warum Destination Canada und andere Institutionen dazu aufrufen, dass Kanadier, sobald dies wieder möglich ist, ihren Urlaub im Inland verbringen und damit internationale Reisepläne verschieben. Ohne Inlandsreisetätigkeit der Kanadier wird es mindesten fünf Jahre dauern, bis die Tourismusbranche das Vor-Pandemie-Niveau wieder erreicht.

Würden nur zwei Drittel der Ausgaben der Kanadier für Auslandsreisen im Jahr 2019 in den Jahren 2021 und 2022 in Inlandsreisen investiert, würde dies einen Ausgleich des 2020 Defizits von 19,4 Milliarden Dollar und den Erhalt von 150.000 Arbeitsplätzen bedeuten.

Nach wie vor sind touristische Reisen aus dem Ausland nach Kanada nicht möglich, die internationale Grenze zu den USA bleibt nach wie vor bis mindestens 21. April 2021 geschlossen.

Spannend werden die Reaktionen der Bundesregierung und der Regierungen der Provinz British Columbia und des Yukon sein, nachdem der US-Bundesstaat Alaska angekündigt hat, bis zum Sommer 2021 durch zu impfen und den Bundesstaat für den Sommerurlaub zu öffnen.

Eine graphische Übersicht zu Covid-19, den Auswirkungen und den Erholungen in den Provinzen und Territoren. Graphic Canada.ca
Eine graphische Übersicht zu Covid-19, den Auswirkungen und den Erholungen in den Provinzen und Territoren. Graphic Canada.ca

Die aktuelle Situation in Kanada – Corona Verläufe und Impfungen

In Kanada selbst stellt sich die Situation (Stand 14. März 2021) wie folgt dar: bisher wurden 25.881.400 Menschen auf das Corona-Virus getestet, 909.157 Menschen davon positiv. Derzeit sind 31.674 am Virus erkrankt, 855.020 gelten als genesen. Verstorben an der Virus-Erkrankung sind 22.463 Menschen. Die Zahlen der letzten Wochen zeigen eine weiter rückläufige Tendenz.

Stand vergangenen Sonntag wurden in Kanada mehr als 3.026.665 Dosen der zugelassenen Impfstoffe gegen COVID-19 verabreicht. Insgesamt wurden 3.982.220 Dosen des COVID-19-Impfstoffs (einschließlich Moderna, Pfizer-BioNTech und AstraZeneca) zur Verabreichung an die Provinzen geliefert. Bis zum vergangenen Sonntag wurden 76,0 % der an die Provinzen gelieferten Dosen verabreicht.

Verabreichte Impfstoffdosen in Kanada, aufgeteilt nach Provinzen und Territorien.
Verabreichte Impfstoffdosen in Kanada, aufgeteilt nach Provinzen und Territorien.

Die Impfstoffe von Pfizer-BioNTech, Moderna und AstraZeneca benötigen zwei Dosen im Abstand von einigen Wochen, um ihre volle Wirksamkeit zu entfalten. Daher berichten wir sowohl die Gesamtzahl der verabreichten Dosen als auch die Gesamtzahl der Kanadier, die vollständig geimpft wurden. Bis heute haben mehr als 2.431.332 Kanadier mindestens eine Dosis eines zugelassenen COVID-19-Impfstoffs erhalten. 595.333 Kanadier sind vollständig gegen COVID-19 geimpft, da sie beide erforderlichen Dosen erhalten haben.

Information und Graphik covid19tracker.ca

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Author

Alfred Pradel (apr), arbeitet seit vielen Jahren als Freier Journalist für Tageszeitungen, Magazine und andere Publikationen. Seit vielen Jahren ist der Kanada eng und freundschaftlich durch viele persönliche Kontakte verbunden. Alfred Pradel ist Chefredakteur und betrachtet auf Faszination Kanada den Tourismus, den Lifestyle im zweitgrößten Land der Erde, aber auch wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Themen.

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