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Abgelegene Wildnis – ohne Kompromisse, aber mit Familienanschluss

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Cabin Abenteuer im Yukon Territory bei Timberlane Wilderness Adventures
Wer einmal ein besonderes Abenteuer erleben will, dem kann man nur eine geraume Zeit im Yukon Territory empfehlen. Der Urlauber findet eine absolut abgelegene Wildnis, die keine Kompromisse zulässt und doch eine familiäre Umgebung vor. Wo man dies alles findet? Bei Kelly und Heather Hougen und ihren Cabins der Timberlane Wilderness Adventures. Beide sind im Yukon geboren und aufgewachsen, kennen und lieben die Umgebung, in denen ein urbaner Mensch zurück zur Natur kehren kann.

Abgelegene Wildnis - ohne Kompromisse, aber mit Familienanschluss
Winterlicher Blick auf die Lodge von Kelly und Heather Hougen. Foto: T.Barth
Einen Tag bevor das Cabin Abenteuer begann, kamen wir in Whitehorse an. Nach einer Nacht im Hotel vor Ort holte uns Kelly persönlich ab. Auf ging’s, rund eine Stunde Fahrzeit in Richtung Haines Junction am Alaska Highway. Aber, dann waren wir immer noch nicht da. Es geht noch ungefähr 16 Kilometer weit in die Wildnis zu den Cabins. Im Winter kommt man mit dem Skidoo bei Kelly und Heather an, im Sommer mit dem Quad. Noch besser, aber kostspieliger geht’s direkt mit dem Wasserflugzeug von Whitehorse an den See. Das kostet dann 500 Can$ pro Person. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, einmal die Umgebung aus der Luft zu erkunden.
Abgelegene Wildnis - ohne Kompromisse, aber mit Familienanschluss
Herzlich Willkommen bei Timberlane Wilderness Adventures. Foto: T.Barth
Bei uns ist es Winter, zu 95 Prozent fuhren wir mit dem Skidoo durch traumhafte Wälder. Es ging auf und ab, alle Konzentration war auf das Fahrzeug fokusiert. Aber es war spannend und machte Spaß auf mehr. Angekommen bei den Cabins, erkundeten wir das erste Mal die Umgebung. Wir entdeckten das Private Cabin, das von Kelly und Heather und ihrer Familie bewohnt wird. Hier gab es für die Gäste Leckeres zu Essen, auf Wunsch gibt es bei den Beiden Vollverpflegung. Im Sommer kann man sich selbst verpflegen, zum Beispiel mit leckerem Fisch aus dem See. Ein Kühlschrank sowie eine kleine Küche mit Gasherd sind vorhanden.
Abgelegene Wildnis - ohne Kompromisse, aber mit Familienanschluss
Die Cabins sind gemütlich eingerichtet und ausgestattet. Foto: T.Barth
Auch das Cabin selbst verspricht für einen verwöhnten Menschen Abenteuer, es wird mit Holz beheizt, fließend kaltes Wasser gibt’s im Sommer, sonst holt man sich sein Wasser aus dem See. Im Winter gibt es das Naß erst, nachdem man ein Loch in’s Eis gebohrt hat. Will heißen, wir haben uns ein Loch gebohrt und
schön freigehalten.
Zwei Queensize-Betten und zwei Einzelbetten laden im Cabin bis zu sechs Personen ein. Wir waren angekommen in einer wunderschönen Umgebung, wir genossen die Stille und die Ruhe auf der Cabin-Lodge, die im Jahr 2012 gestartet ist. Kelly und Heather haben aber schon vorher über Jahre hinweg Gäste bei sich privat aufgenommen.
Bei unserem Wintertrip sind wir am zweiten Tag zu einem Skidoo-Trip aufgebrochen, der uns zu einem schönen Aussichtspunkt gebracht hat. Von hier aus konnten wir Bisons, Elche und Dallschafe beobachten und fotografieren. Mittags und Abends verbrachten wir gemeinsam am Lagerfeuer. Heather, eine First Nation kann wunderbare Geschichten aus und über den Yukon erzählen, dazu genossen wir einen kleinen Snack. Die erlebten Eindrücke gingen so tief, dass wir gerne die Ruhezeit am Mittag annahmen. Es musste erst alles verarbeitet werden, was wir fernab der Zivilisation erleben. Abends genossen wir ein leckeres Dinner, auch hier ging der Gesprächsstoff nie aus.
Abgelegene Wildnis - ohne Kompromisse, aber mit Familienanschluss
Abenteuer ist im Sommer und im Winter garantiert. Foto: T.Barth
Kelly und Heather freuen sich, dass immer mehr junge Menschen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren das Cabin Abenteuer erleben wollen. Sie suchen eine persönliche Herausforderung, sind aber mit einem Boot, mit Angeln und Handtüchern sowie anderen Annehmlichkeiten bestens versorgt. Aber, was wollen die Besucher den in der Wildnis erleben? “Im Winter natürlich zuerst die fasziniernden Nordlichter, dann das Abenteuer Skidoo”, erzählt Kelly, “und wer still sitzen kann, und das gegebenenfalls sehr lange, der geht auch mal zum Eisfischen auf den See.”
Im Sommmer lädt ebenfalls der herrliche See ein, zum Angeln, Boot oder Kanu fahren. Auch gilt es die umliegenden Wälder und die Umgebung zu erkunden, Pilze und Beeren zu sammeln. Es ist ein besonderes Abenteuer, dass man bei Kelly und Heather erleben kann. Und man kann deren Motto bei Timberline Wilderness Adventures Ltd. in sich aufnehmen und verinnerlichen, “comfortable wilderness living at its finest.”
Mehr Informationen gibt’s unter:
www.timberlineyukon.com

Author

Tobias Barth ist Gründer von Faszination-Kanada.com, der grössten deutschsprachigen Online-Plattform zum Thema Kanada. Seit 1997 bereiste der geborene Weltenbummler viele Male Kanada, erkundete nahezu alle sehenswerten Ecken des Traumlandes und wanderte 2016 in den hohen Norden, in den Yukon aus. Tobias ist zudem als Reiseleiter, professioneller Foto- und Videograph und Unternehmer aktiv und leitet seit 2019 das Reiseunternehmen EPIC NORTH Tour Experiences, das Kleingruppenreisen im Yukon, nach Alaska und in die Northwest Territories anbietet.

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