Wusstet ihr, dass …
… es in der kanadischen Provinz Prince Edward Island (PEI) singende Sande gibt? Wenn man darüber schreitet, entstehen Töne, die man nicht so schnell vergisst. Das Phänomen fasziniert Touristen und Wissenschafter gleichermaßen. Mehr dazu in meiner Kolumne.
Zuerst las ich in einer Touristenbroschüre über die singenden Sande von PEI. Dann entdeckte ich auf meiner Landkarte den Vermerk „Singing Sands“ auf der Nordostseite der Insel. Einheimische erklärten mir, der Sand mache ein singendes Geräusch, wenn man darüber schreitet.
Die singenden Sande auf Prince Edward Island begeistern Wissenschaft und Touristen
Ich fuhr hin, parkte mein Auto bei der Ortschaft Souris und ging über den fast weißen Sandstrand. Ich lauschte angestrengt: Nichts. Enttäuscht fragte ich bei der Tankstelle in der Nähe nach. Dort sagte mir eine junge Frau, ich müsse über den Sand schlurfen und die Schuhe kräftig nachziehen.
Gehört, getan. Tatsächlich: Jetzt vernahm ich einen Ton, der mich an eine Zither erinnerte. Sand, der singt! Dieses Phänomen existiert nicht nur in Kanada. Auch in England und Wales findet man musikalische Sande.
Und in manchen Teilen der Welt geben Dünen eine ganze Reihe von Tönen und Geräuschen von sich. Die Wissenschaftler sind sich immer noch uneins, was manche Sande singen lässt, während andere stumm bleiben.
Verschiedene Faktoren lassen die Sande auf PEI singen
Drei Faktoren scheinen aber eine wichtige Rolle zu spielen. Der Sand muss Siliziumdioxid (etwa Quarz oder Kieselerde) enthalten und recht trocken sein. Die Sandkörner müssen auch rund und glatt sein und ziemlich gleich in der Größe.
P.S. Die Strände von Prince Edward Island sind auch ohne Gesang absolut fantastisch.
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