Reisen

Kolumne von Bernadette Calonego – Mit den First Nations Golf spielen

Pinterest LinkedIn Tumblr

Wusstet ihr, dass …

… der indigene Stamm der Whitecap Dakota im Süden der Prärieprovinz Saskatchewan einen Golfplatz bauen ließ, der vom internationalen Fachmagazin „Golf Digest“ zu den fünfzehn besten Anlagen unter Kanadas 3500 Golfplätzen gezählt wird?

Ein Blick auf den 93 Hektar großen Golfplatz "Dakota Dunes Golf Links". Foto Whitecap Dakota Dunes
Ein Blick auf den 93 Hektar großen Golfplatz “Dakota Dunes Golf Links”. Foto Whitecap Dakota Dunes

Erfolgsgeschichten von indigenen Gemeinden in Kanada sind gar nicht so dünn gesät, wenn man sich ernsthaft umhört. Die Entwicklung der Whitecap Dakota First Nations gefällt mir sehr, weil sie zeigt, wie die Ureinwohner Kanadas für sich einen guten Weg in der modernen Wirtschaftswelt finden können. Der Stamm ist relativ klein – etwa siebenhundert Miglieder -, ihr Golfplatz „Dakota Dunes Golf Links“ dagegen ist riesig: achtzehn Löcher auf 93 Hektar (normale Golfplätze sind zwischen 44 und 52 Hektar groß). Die Anlage in den begrasten Sanddünen wurde 2005 eröffnet, und seither ist sie zu einem Anziehungspunkt für Golfspieler aus aller Welt geworden. Der Golfplatz ist nur rund zwanzig Autominuten von der Stadt Saskatoon entfernt. Das Projekt hat den Whitecap Dakota geholfen, die Armut zu überwinden und Arbeitsplätze für die Gemeinde zu schaffen. Der Stammesrat unter Chief Darcy Bear, der bereits seit 29 Jahren Stammesvorsitzender ist, beauftragte den bekannten Golfplatzdesigner Wayne Carlton mit der Gestaltung des Geländes. Carlton habe gestaunt, erinnert sich Bear, weil es überall sanfte Hügel hat und der Regen schnell versickert.

Ein Highlight für alle Golf-Fans. Auf zum ersten Abschlag. Foto Whitecap Dakota Dunes
Ein Highlight für alle Golf-Fans. Auf zum ersten Abschlag. Foto Whitecap Dakota Dunes

Erfolgsgeschichten von indigenen Gemeinden in Kanada sind gar nicht so dünn gesät, wenn man sich ernsthaft umhört. Die Entwicklung der Whitecap Dakota First Nations gefällt mir sehr, weil sie zeigt, wie die Ureinwohner Kanadas für sich einen guten Weg in der modernen Wirtschaftswelt finden können. Der Stamm ist relativ klein – etwa siebenhundert Miglieder -, ihr Golfplatz „Dakota Dunes Golf Links“ dagegen ist riesig: achtzehn Löcher auf 93 Hektar (normale Golfplätze sind zwischen 44 und 52 Hektar groß). Die Anlage in den begrasten Sanddünen wurde 2005 eröffnet, und seither ist sie zu einem Anziehungspunkt für Golfspieler aus aller Welt geworden. Der Golfplatz ist nur rund zwanzig Autominuten von der Stadt Saskatoon entfernt. Das Projekt hat den Whitecap Dakota geholfen, die Armut zu überwinden und Arbeitsplätze für die Gemeinde zu schaffen. Der Stammesrat unter Chief Darcy Bear, der bereits seit 29 Jahren Stammesvorsitzender ist, beauftragte den bekannten Golfplatzdesigner Wayne Carlton mit der Gestaltung des Geländes. Carlton habe gestaunt, erinnert sich Bear, weil es überall sanfte Hügel hat und der Regen schnell versickert.

Dakota Dunes Golf Links – Eine Erfolgsgeschichte, die sich sehen lassen kann

Sechs Jahre nach der Eröffnung konnten die Whitecap Dakota bereits die Baukosten zurückzahlen. Und nach zehn Betriebsjahren erzeugte der Golfplatz mit 330.000 Euro schon rund ein Sechstel des gesamten Einkommens des Stammes. Weitere Einkommensquellen sind ein Kasino, ein Laden und Grundstücke, die verpachtet werden. Zudem wurde der Grundstein für ein Hotel mit 155 Zimmern, das 25 Millionen Euro kosten soll, gelegt. Es wird im Spätsommer dieses Jahres eröffnet. Also, ihr Golfspieler, probiert diese Anlage und das neue Hotel bei eurer nächsten Reise aus!

Chief Darcy Bear sorgt mit den Dakota First Nation für eine erfolgreiche Führung des Golfplatzes mit Hotel.                 Foto Whitecap Dakota Dunes
Chief Darcy Bear sorgt mit den Dakota First Nation für eine erfolgreiche Führung des Golfplatzes mit Hotel. Foto Whitecap Dakota Dunes

Links zum Golfplatz, dem Hotel und den Dakota First Nations

Golfplatz: http://www.dakotadunes.ca/

Hotel: https://www.dakotadunesresortandcasino.com/

Dakota First Nations: https://whitecapdakota.com/

Der Faszination-Kanada Buchtipp: Mörderischer Morgen: Kanada-Krimi

Der neue Krimi unserer Kolumnistin Bernadette Calonego. Zu Bestellen über Amazon:
https://amzn.to/2WApCIT

Author

Journalistin, Auslandskorrespondentin, Krimiautorin, Abenteurerin: Bernadette Calonego lebt und arbeitet seit über 20 Jahren in Kanada. Sie teilt ihre Zeit zwischen der Sunshine Coast nahe Vancouver und dem Norden Neufundlands. Jahrelang hat sie regelmäßig Berichte für die Süddeutsche Zeitung, den Tages-Anzeiger in Zürich und den Standard in Wien verfasst. Heute konzentriert sie sich auf ihre Kanada-Krimis. Ihr neuestes Buch "Kalte Klippen" spielt in Neufundland. Bernadette Calonego besitzt sowohl den kanadischen wie auch den Schweizer Pass und liebt Kanada immer noch genauso heiß wie am Tag ihrer Auswanderung.

Write A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.