Reisen

Gigantisch im wahrsten Sinne des Wortes: Die Giant Mine nahe Yellowknife

Pinterest LinkedIn Tumblr
Giant Mine ©Marke Clinger [CC BY 2.0]
Giant Mine ©Marke Clinger [CC BY 2.0]
1935 wurde auf dem Gelände das erste Mal Gold gefunden, aber die tatsächliche Größe und Ergiebigkeit dieser Goldlagerstätte ganz in der Nähe von Yellowknife blieb bis ins Jahr 1944 unbeachtet und wurde völlig unterschätzt – bis eine sehr verheißungsvolle Goldader entdeckt wurde, und Yellowknife dadurch einen ganz neuen, wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr, der während der Nachkriegszeit mehr als dankbar aufgenommen wurde. Mit dem Bau eines Wasserkraftwerks, das 1948 eingeweiht wurde, begann über Jahrzehnte der große kommerzielle, industrielle Abbau dieses begehrten Edelmetalls.
Aufgrund des Verfalls des Goldpreises, musste die Mine allerdings Ende der 1990er-Jahre bankrott anmelden, sie blieb aber noch bis 2004 in Betrieb, bis die Arbeit komplett eingestellt wurde. Bis zu ihrer Schließung wurden hier 220 Tonnen Gold gefördert aber auch die Umgebung und die Umwelt durch die großangelegte Goldgewinnung nachhaltig verändert. Deswegen rührte sich immer wieder Widerstand, da zudem während der Goldgewinnung giftiger, arsenhaltiger Staub entsteht. Heute laufen hier beträchtliche Sanierungsmaßnahmen. Gigantisch, das ist das Wort, welches das Gelände der Mine beschreibt, die nun eine Gedenkstätte über die Goldförderung der Region beheimatet, und es soll durch die NWT Mining Heritage Society das erste Museum über die Abbau- und Fördergeschichte in den Northwest-Territories entstehen, www.nwtminingheritage.com.
Von Dr. Kerstin Lötzerich-Bernhard, www.kopfwortewelt.de

Write A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.