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Die 9 schönsten Sehenswürdigkeiten in Saskatoon

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Inhaltsverzeichnis

Über Saskatoon und seine Sehenswürdigkeiten

Mehr als 245.000 Einwohner zählt Saskatoon, die noch vor der Provinzhauptstadt Regina größte Stadt in Saskatchewan. Neben den acht Brücken im Stadtgebiet, die der Stadt auch die Beinamen “Stadt der Brücken” oder “Paris der Prärie” einbrachten, gibt es in der Stadt und in ihrem Umland weitere Sehenswürdigkeiten in Saskatoon zu entdecken.

Die 9 schönsten und entdeckenswerten Sehenswürdigkeiten in Saskatoon stellen wir euch in unserem Artikel vor. 

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Die Welterbestätte unter den Sehenswürdigkeiten in Saskatoon: Wanuskewin National Historic Site of Canada

Sehenswürdigkeiten in Saskatoon: Wanuskewin aus der Luft gesehen. Foto Tourism Saskatoon & Concepts Photography
Wanuskewin aus der Luft gesehen. Foto Tourism Saskatoon & Concepts Photography

Der Wanuskewin Heritage Park ist ein wichtiges kulturelles Zentrum der First Nation. An dieser historischen Stätte, die in der Sprache der Cree: ᐋᐧᓇᐢᑫᐃᐧᐣ / wânaskêwin heißt, was “mit sich im Reinen sein” bedeutet, werden 6000 Jahre Geschichte der Northern Plains Völker dokumentiert. .

Seit dem Jahr 1986 ist der Park National Historic Site of Canada, im Jahr 2016 wurde die Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe beantragt. Wird diesem Antrag stattgegeben, dann wäre dies die erste Weltkulturerbestätte in der Provinz Saskatchewan. 

Hier versammelten sich Menschen, um Bisons zu jagen, Kräuter und Gräser zu sammeln und sonstige Nahrung zu gewinnen. Überdies schützte der Ort vor den eisigen Winterwinden und Stürmen.

First Nation Tänzer in Wanuskewin. Foto Tourism Saskatoon / Studio 10
First Nation Tänzer in Wanuskewin. Foto Tourism Saskatoon / Studio 10

Einige der entdeckten frühen Spuren des Aufenthaltes der First Nations sind tausende von Jahre alt. Hier wurden Reste von Sommer- und Winterlagern, Bison-Schlachtstellen und Artefakte wie Pfeilspitzen, Tierknochen, Keramikteile und geerntete Pflanzensamen gefunden. 

Die im Wanuskewin Heritage Park repräsentierten Northern Plains Völker bestehen aus First Nation der Cree, Assiniboine, Saulteaux, Atsina, Dakota und Blackfoot. 

Der Park ist eine Touristenattraktion, aber auch archäologische Grabungsstätte, an der weiterhin intensiv geforscht wird. Darüber hinaus ist Wanuskewin immer noch Versammlungsort für spirituelle Zwecke und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Präriestadt Saskatoon

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Saskatoon Forestry Farm Park & Zoo National Historic Site of Canada

Mistaya (links) und Koda (rechts), die Bären im Saskatoon Forestry Farm Park & Zoo National Historic Site of Canada freuen sich auf Besucher. Foto Saskatoon Forestry Farm Park & Zoo
Mistaya (links) und Koda (rechts), die Bären im Saskatoon Forestry Farm Park & Zoo National Historic Site of Canada freuen sich auf Besucher. Foto Saskatoon Forestry Farm Park & Zoo

Alles begann mit einer Baumschule, in der Millionen von Setzlingen für die Wälder rund um Saskatoon und für die Provinz Saskatchewan sowie die anderen Prärieprovinzen gezüchtet wurden. In der Baumschule wurden Caragana, Esche, Ahorn, Ulme und Weide gezüchtet. Seit dem Jahr 1990 ist der Forestry Farm Park and Zoo National Historic Site of Canada.

Im bewaldeten Forestry Farm Park and Zoo finden sich wunderschön angelegte Gärten und liebevoll restaurierte historische Gebäude, wie dem Forestry Farm House, ein Bauernhaus im georgianischen Stil aus dem Jahr 1913. In einem Picknickbereich finden bis zu 100 Personen Platz.

Wer möchte, kann im Kinsmen Express Zoo-Zug eine geführte Tour durch das Zoogelände unternehmen, Angler können am angelegten Teich mit einer Tageserlaubnis Regenbogenforellen angeln.

Ebenfalls auf dem Gelände sind ein Meditationsgarten und ein Rosengarten zu finden. Zusammen mit den Waldungen ist der Forestry Farm Park and Zoo ein Teil des Grüngürtels der Stadt Saskatoon. Besucher des Zoos können 80 verschiedene Tierarten entdecken und beobachten.

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Sehenswürdigkeiten in Saskatoon: Der Pike Lake Provincial Park

Sehenswürdigkeiten in Saskatoon: Blick auf den Pike Lake Provincial Park. Foto Odahlem / CC BY-SA 4.0
Blick auf den Pike Lake Provincial Park in Saskatoon. Foto Odahlem / CC BY-SA 4.0

Etwa 20 Autominuten südlich von Saskatoon liegt der Pike Lake Provincial Park. Er ist sehr beliebt, das seine riesigen Wiesenfläche angenehm von Espen, Eschen und Birken beschattet werden. Der dem Park namensgebende Pike Lake wurde als Altarm aus dem South Saskatchewan River geschaffen.

Bestandteil des Provinzparks ist ein ungefähr 1,5 Kilometer langer Naturlehrpfad, der eine tolle Gelegenheit bietet, die vielfältige Tierwelt und die Ökosysteme im Park näher kennen zu lernen.

Im Pike Lake Provincial Park, der einer der kleineren Provinzparks in Saskatchewan ist, finden sich ein Wasserpark, ein Strand, ein Golf- und ein Minigolfplatz sowie ein großer Campingplatz. Damit ist der Park ein lohnendes Ziel auch für Wohnmobilreisende, die gerne ausserhalb der Stadt campen möchten. 

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Western Development Museum (WDM) – Saskatoon

Das Western Development Museum gibt einen spannenden Einblick in die Geschichte der Stadt Saskatoon und der Provinz Saskatchewan. Foto Tourism Saskatoon/Carey Shaw Photography
Das Western Development Museum gibt einen spannenden Einblick in die Geschichte der Stadt Saskatoon und der Provinz Saskatchewan. Foto Tourism Saskatoon/Carey Shaw Photography

Das Western Development Museum (WDM) besteht aus vier Museen in der Provinz Saskatchewan. Neben dem Museum in Saskatoon gibt es Zweigstellen in Moose Jaw, North Battleford und Yorkton. 

Das Saskatoon WDM ist bekannt für seine Indoor-Nachbildung einer sogenannten “Boomtown” aus dem Jahr 1910. Wieder aufgebaute, originale Gebäude aus dieser Zeit sind in Kombination mit originalgetreuen Nachbildung in einer Halle ausgestellt. 

In dem Ensemble, zu dem unter anderem ein Gehöft, eine Polizeistation, eine Bank, eine Zeitungsredaktion mit funktionierender Druckmaschine, eine Sattlerei, ein Lebensmittel- und Non-Food Laden sowie eine Zahnarztpraxis gehören, sind viele Artefakte aus der “guten alten” Zeit Saskatchewan zu sehen.

Das Leben in Saskatoon und der Provinz war in den frühen Siedlertagen hart und entbehrungsreich. Foto Tourism Saskatoon/Carey Shaw Photography
Das Leben in Saskatoon und der Provinz war in den frühen Siedlertagen hart und entbehrungsreich. Foto Tourism Saskatoon/Carey Shaw Photography

In Saskatoon sind auch Oldtimer und alte landwirtschaftliche Geräte zu sehen und zu erleben. Ebenso beherbergt das Museum die Saskatchewan Agricultural Hall of Fame.

In den Museen der anderen Orte sind folgende Schwerpunkte ausgestellt: → Liste

Moose Jaw – Geschichte des Transportwesens

Hier erleben die Besucher alle Facetten des Transportwesens mit Schwerpunkt Luftfahrt. Ausgestellt und vorgestellt werden verschiedene Flugzeuge, unter anderem ein Avro Anson-Bomber-Trainer, eine Canadair CT-133 Silver Star sowie eine Fairchild M63A3 Cornell.

North Battleford – Heritage Farm & Dorf

Fein säuberlich aufgereiht, die Produkte der damaligen Zeit. Foto Tourism Saskatoon/Carey Shaw Photography
Fein säuberlich aufgereiht, die Produkte der damaligen Zeit. Foto Tourism Saskatoon/Carey Shaw Photography

In North Battleford kann man das Farmleben im Saskatchewan der 1920er Jahre erleben. Es wird ein Pionierdorf mit dem ehemalige Saskatchewan Wheat Pool Getreidesilo Nr. 889, das ursprüngöich aus Keatley, Saskatchewan stannt und 1983 auf das Museumsgelände gebracht wurde, einem Genossenschaftsladen, Kirchen, Geschäfte und Häuser gezeigt.

Yorkton – Geschichte der Menschen

Der Schwerpunkt des Museums in Yorkton ist die Geschichte der Einwanderer, die in die Prärieprovinz Saskatchewan gezogen sind. In Szenen werden das Leben und die kulturellen Wurzeln der ursprünglich unter anderem aus der Ukraine, England, Schweden, Deutschland und Island stammenden Menschen beleuchtet.

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Little Stone Schoolhouse

Das Little Stone Schoolhouse, das erste von drei Schulen mit dem Namen Victoria School. Foto Drm310 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en
Das Little Stone Schoolhouse, das erste von drei Schulen mit dem Namen Victoria School. Foto Drm310 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Das Little Stone Schoolhouse ist die erste von heute drei Schulen mit dem Namen Victoria School. Das steinerne Einraum-Schulhaus wurde im Jahre 1888 von Alexander “Sandy” Marr als Teil der sogenannten Abstinenzkolonie gebaut, die bei der Gründung der Stadt Saskatoon half. Die Schule konnte 40 Schüler aufnehmen.

Als 1905 ein weiteres Gebäude, nun als Zweiraum-Schule gebaut wurde, blieb die ursprüngliche Schule weiter in Betrieb. Später wurde die dritte Victoria Schule gebaut und das heute als Baudenkmal bestehende Gebäude wurde umgesetzt und jahrzehntelang, bis 1965 als Lagerraum genutzt. 

Zu dieser Zeit erkannte der Saskatoon Council of Women den historischen Wert des Gebäudes, übernahm und restaurierte es. So kann das bauliche Kleinod heute als lebendiges kleines Museum besichtigt werden.  

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Cranberry Flats Conservation Area

Was für eine herrliche Landschaft, die Cranberry Flats Conservation Area. Foto tourismsaskatoon.com
Was für eine herrliche Landschaft, die Cranberry Flats Conservation Area. Foto tourismsaskatoon.com

Die Cranberry Flats Conservation Area ist ein landschaftlich reizvolles Naturschutzgebiet, das am South Saskatchewan River außerhalb der Stadt liegt. Es ist auch für Saskatooner ein sehr beliebter Ort, an dem man wandern oder spazieren gehen kann, die Natur und das Wildlife genießen kann. 

Die Landschaft zeigt sich als Mischung aus offener Prärie und Wald mit schönen sandigen Uferstellen, die zum Verweilen einladen. 

Man kann auch ein Kanu zu Wasser lassen, allerdings ist die Strömung im Fluss ziemlich stark, so dass man die 17 Kilometer bis zur Circle South Bridge in Saskatoon relativ schnell erreicht.

Auch wenn  das Naturschutzgebiet von seiner Größe her überschaubar ist, lohnt es sich die Cranberry Flats Conservation Area zu erkunden. Hunde sind gerne gesehen, sie müssen jedoch zwingend angeleint sein. Hunde ohne Leine und das Betreten außerhalb der Öffnungszeiten ziehen saftige Geldbußen von 100 bis zu 500 CAD nach sich. 

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Die Besondere unter den Sehenswürdigkeiten in Saskatoon: Die Black Fox Farm and Distillery

John Cote und Barb Stefanyshyn-Cote, die Eigentümer und Betreiber der Black Fox Farm and Distillery. Foto blackfoxfarmanddistillery.com
John Cote und Barb Stefanyshyn-Cote, die Eigentümer und Betreiber der Black Fox Farm and Distillery. Foto blackfoxfarmanddistillery.com

Sie haben die Landwirtschaft in der fünften Generation im Blut, sie haben auf fünf Kontinenten studiert und andere Landwirte beraten beraten, bevor sie wieder zurück nach Saskatoon kamen, um einen Traum zu verwirklichen. Die Rede ist von John Cote und Barb Stefanyshyn-Cote, zwei außergewöhnliche Menschen, die man unbedingt kennenlernen sollte.

Zunächst begann das Landwirts-Ehepaar mit einer Getreidefarm im ländlichen Saskatchewan. Heute begegnen dem Besucher auf der heutigen Black Fox Farm hektarweit frisches Obst, Blumen, Kräuter und Getreide, aus denen Whisky, Gin und Liköre entstehen. Alle Feinbrände erzählen die Geschichte des Terroirs, auf dem die Rohstoffe wachsen.

Mit diesen sehr hohen Ansprüchen ist es John Cote und Barb Stefanyshyn-Cote gelungen, mit der Distillery, mit dem Schwarzen Fuchs als Symbol und Synonym für Qualität, Charakter und Innovation, zu einer der bekanntesten und angesehensten Craft-Destillerien in Kanada zu werden. 

Black Fox Farm and Distillery. In dieser Umgebung müssen einfach feine Destillate gedeihen. Und was verdunstet, der Angels share, das gehört den Engeln. Foto Tourism Saskatoon
Black Fox Farm and Distillery. In dieser Umgebung müssen einfach feine Destillate gedeihen. Und was verdunstet, der Angels share, das gehört den Engeln. Foto Tourism Saskatoon

Dass die Produkte der Black Fox Farm and Distillery etwas ganz besonderes sind, zeigen die Auszeichnungen für die Produkte, wie 100% Triticale Whisky, Masters, World Whisky Masters 2020; Cucumber Gin, Gold, World Gin Masters, 2020; Haskap Gin, Master, World Gin Masters, 2020 und Oaked Gin, ‘World’s Best Cask Gin’, World Gin Awards, 2017. 

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Die älteste der Sehenswürdigkeiten in Saskatoon: The Marr Residence

Das älteste noch an seinem ursprünglichen Standort stehende Gebäude in Saskatoon, die Marr Residence. Foto themarr.ca
Das älteste noch an seinem ursprünglichen Standort stehende Gebäude in Saskatoon, die Marr Residence. Foto themarr.ca

Die Marr Residence liegt im Nutana Viertel Saskatoons und wurde im Jahr 1884 für den Steinmetz Alexander “Sandy” Marr erbaut. Sie ist Bestandteil der sogenannten Abstinenzlerkolonie, der Vorläuferin der Stadt Saskatoon.

Die Marr Residence ist das älteste Gebäude in Saskatoon, und eine der Sehenswürdigkeiten, die noch an seinem ursprünglichen Standort steht. Während der North-West Rebellion im Jahr 1885 wurde das Gebäude zu einem Feldlazarett für verwundete Soldaten umgewidmet. 

Nach dem Ende der Nutzung als Krankenhaus wurde es der Familie Marr zurückgegeben. Obwohl sie Saskatoon 1889 verließen, blieb der Name Marr bis zum heutigen Tage mit dem Gebäude verbunden. 

Im Januar 1982 wurde das historische Gebäude ob seiner kulturellen Bedeutung zum städtischen Kulturerbe ernannt. Im Juli 2016 wurde die Marr Residence dann zur National Historic Site of Canada ernannt. Das bis 1970 bewohnte Haus ist heute im Besitz der Stadt. 

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Museum of Natural Sciences University of Saskatchewan

Das Museum of Natural Sciences University of Saskatchewan gewährt dem Besucher einen Blick in die Urzeit der heutigen Provinz Saskatchewan und der Welt. Foto Museum of Natural Sciences University of Saskatchewan
Das Museum of Natural Sciences University of Saskatchewan gewährt dem Besucher einen Blick in die Urzeit der heutigen Provinz Saskatchewan und der Welt. Foto Museum of Natural Sciences University of Saskatchewan

Das Museum für Naturwissenschaften an der Universität von Saskatchewan erzählt die Geschichte der Evolution auf der Erde. Sie beginnt mit den urzeitlichen Fischen, führt über die frühen Amphibien zu den großen Reptilien und endet in der modernen Welt, in der die Fische das Meer, die Vögel die Luft und die Säugetiere das Land beherrschen.

In verschiedenen Sektionen zeigt das Museum das Zeitalter der Fische, der Amphibien, der Reptilien, also auch der Saurier wie T-Rex und andere sowie die Zeit der Säugetiere.

Daneben werden in einer umfangreichen Ausstellung Mineralien und Gesteine aus Saskatchewan und der Welt gezeigt. Ebenso wird eine Zeitleiste der Evolution gezeigt. Eine spannende Reise durch die Erdgeschichte für Jung und Alt.

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Fazit

Saskatoon, das Paris der Prärie hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, die bei einem Besuch der größte Stadt Saskatchewan unbedingt entdeckt werden sollten. Aber nicht nur das, Saskatoon hat ein tolles Nachtleben mit Bars, Lounges und Restaurants, das man nicht versäumen sollte. In der Präriestadt ist bei Tag und Nacht einiges los.

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Author

Alfred Pradel (apr), arbeitet seit vielen Jahren als Freier Journalist für Tageszeitungen, Magazine und andere Publikationen. Seit vielen Jahren ist der Kanada eng und freundschaftlich durch viele persönliche Kontakte verbunden. Alfred Pradel ist Chefredakteur und betrachtet auf Faszination Kanada den Tourismus, den Lifestyle im zweitgrößten Land der Erde, aber auch wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Themen.

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