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Baskische Walstation in Labrador: Neues Weltkulturerbe in Kanada

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Baskische Walstation in Labrador: Neues Weltkulturerbe in Kanada
Kanada hat ein weiteres Weltkulturerbe. Im Juni erklärte das World Heritage Committee der UNESCO eine baskische Walstation in Labrador zum 17. Weltkulturerbe in Kanada. In der Begründung hieß es, die Red Bay Basque Whaling Station, in der es schon im 16. Jahrhundert eine rege Wal-Industrie gab, sei das früheste, vollständigste und am besten erhalten Beispiel für die europäische Walfang-Tradition.

Zu danken haben die Kanadier der Archivarin Selma Barkham, die in den 1970er Jahren begann, in Archiven die Geschichte der Station nach und nach zu rekonstruieren. Sie fand Dokumente, die von Reisen baskischer Fischer nach “Terra Nova” berichten. So wurde Labrador damals in Europa genannt. Ihre Archivfunde führten 1978 zur Entdeckung von mindestens vier Schiffswracks in Saddle Island, die heute im Red Bay Visitor Center zu sehen sind.
Inzwischen weiß man, dass in Red Bay Millionen von Fässern an Wal-Öl nach Europa verschifft wurden, das dort vor allem als Lampenöl gebraucht wurde – und sehr wertvoll war. Mehrere hundert Personen und bis zu 25 Schiffe waren an diesem frühindustrieellen Handel beteiligt.
Weitere Informationen unter: http://whc.unesco.org/en/list/1412/ 

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