Von Dr. Kerstin Lötzerich-Bernhard, www.kopfwortewelt.de
Wer auf dem Yellowhead Highway #16 zwischen Smithers und Terrace unterwegs ist, sollte auf keinen Fall bei Kitwanga einen Abstecher nach Norden auf dem Stewart-Cassiar Highway #37 und dem Glacier Highway #37A nach Stewart, BC und dem kleinen Nachbarort Hyder auf alaskischer Seite verpassen. Zum einen gibt es grandiose Natur, Abgeschiedenheit, beeindruckende Gletscherlandschaften und vor allen Dingen die Möglichkeiten, Schwarz- und Grizzlybären beim Lachsfang am Fish Creek zu beobachten.
Doch meistens sind Begegnungen mit Bären bereits vorher wahrscheinlich, nämlich direkt am Straßenrand oder an den kleinen Flüssen, die man immer wieder passiert. Vor allen Dingen im September, wenn sich Herr und Frau Petz die Bäuche für den bevorstehenden Winterschlaf vollschlagen, ereignet es sich nicht selten, dass man auf dem Weg nach Norden plötzlich auf Schwarzbären trifft, die sich zum Beispiel über reife Beeren oder Gras hermachen. Ab und an kann man sogar Grizzlies entdecken, wie sie in den schmalen Creeks auf Lachsfang gehen. Und nicht vergessen, dieser Teil British Columbias ist auch das Reich der Kermodebären, einer Schwarzbärenunterart, die nur in einer kleinen Region der Provinz von British Columbia vorkommt. 10 % dieser Bärenart weist ein weißes oder cremefarbenes Fell auf, die restlichen 90 % sind wie alle anderen Schwarzbären rotbraun bis schwarz gefärbt. Aufgrund der seltenen weißen Fellfarbe, die auf eine Genmutation zurückzuführen ist, werden die Bären, die somit keine Albinos sind, auch als Geisterbären bezeichnet. Bei den kanadischen Ureinwohnern haben die „Spirit Bears“ einen festen Platz in der Mythologie, und die Sichtung eines Geisterbären gilt als Glückssymbol.
Weitere Infos hier: http://www.hellobc.com/stewart.aspx
Natur